Ringen: Landesliga
VfK Lünen-Süd setzt Siegesserie fort - trotz Krankheit
Gleich drei Ringer des VfK Lünen-Süd hatten am Samstag mit der Grippe zu kämpfen. Doch davon ließ sich der Landesligist nicht stoppen: Die Süder landeten den dritten deutlichen Sieg im dritten Duell. Neuzugang Schamil Daziev freute sich über einen sicheren Schultersieg.
Ringen: Landesliga KSV Germania Krefeld II - VfK Lünen-Süd 11:26 "In dieser Höhe habe ich das nicht erwartet", sagte Geschäftsführer Horst Gehse. "Aber die Mannschaft ist sehr gut drauf im Moment." Allen voran gilt das für Vladimir Kreps. Er hatte gesundheitliche Probleme, reiste direkt von der Arbeit in die viel zu warme Krefelder Halle - und dominierte seinen Kontrahenten (bis 86 Kilogramm, Griechisch-Römisch) beim 19:3 nach Belieben. "Die Krefelder haben seinen Spezialgriff bestaunt", sagte Gehse.
Ebenfalls angeschlagen war Senad Osmani. Nach drei Minuten musste er aufgeben. Auch Ulrich Obst war körperlich geschwächt, verlor deutlich. "Doch wir wissen, was er eigentlich kann", so Gehse. Das gilt auch für Ulrichs Bruder Stefan (bis 86 Kilogramm, Freistil). Woche für Woche reist der Bundeswehr-Soldat aus Leipzig für die Kämpfe an. Von Trainingsrückstand ist bei ihm nichts zu sehen. Diesmal gab sein Kontrahent bei einem 0:10-Rückstand auf.
Sichere Schultersiege landeten Rafael Stiller (bis 61 Kilogramm) und Schamil Daziev (bis 66 Kilogramm). Der Neuzugang scheint die Nervosität abgelegt zu haben. "Dieser Erfolg war sehr wichtig für ihn", erklärt der VfK-Geschäftsführer, der sich um Nikola Robenz (bis 66 Kilogramm) sorgt: Denn der Punktegarant verletzte sich kurz vor Ende seines siegreichen Kampfes am Sprunggelenk. "Das glich der Verletzung von Marco Reus", fürchtet Gehse. Ali Shabulatov (bis 75 Kilogramm, Freistil) unterlag einem der insgesamt sechs Krefelder mit Oberliga-Erfahrung. Aufgrund der klaren Erfolge von Harun (bis 98 Kilogramm) und Faruk Uzun (bis 130 Kilogramm, Griechisch-Römisch) hatte das aber keine Auswirkung auf den Gesamtsieg der Gäste.