Ringen: Oberliga

VfK Lünen-Süd holt erwartete Niederlage gegen Aufstiegsfavoriten

Die Ringer des VfK Lünen-Süd haben ihren ersten Kampf der neuen Oberliga-Saison gegen den KSV Witten 07 II deutlich verloren. Witten zählt als größter Aufstiegsfavorit.

Lünen-Süd

, 01.09.2019 / Lesedauer: 3 min

Stanimir Chernev (rot) begeisterte mit seinem Kampf die ganze Halle. © Günther Goldstein

Vor dem Auftaktduell der beiden Vereine am Samstagabend war klar, dass die Ringer des VfK Lünen-Süd keine großen Chancen haben werden gegen die Reserve des KSV Witten 07. Den ersten Kampftag verloren die Lünen-Süder mit 8:29.

Der Geschäftsführer des VfK Lünen-Süd, Horst Gehse, war jedoch trotzdem zufrieden mit dem Auftreten seiner Ringer: „Der KSV hatte drei Bundesliga-Ringer mit dabei, man hat deutlich gesehen, dass die Wittener zum engen Favoritenkreis gehören, um den Aufsteig in die Bundesliga zu schaffen. Witten hat uns von vornherein nicht unterschätzt und sein stärkstes Team nach Lünen geschickt. Es waren aber auch Kämpfe dabei, die gezeigt haben, dass unsere Ringer nicht so weit entfernt sind von dem Niveau der Wittener.“

Rashid Ahmad holte im Freistil bis 66 Kilogramm den ersten Punktsieg für den VfK. Ebrahim Kaviani Jam verlor zwar seinen Kampf im Freistil bis 75 Kilogramm, bekam von Gehse trotzdem ein Lob ausgesprochen: „Er hat eine super Leistung gezeigt, dafür, dass er in einer verkehrten Stilart angetreten ist.“

Mohammed Masoud Musleh holte den zweiten Sieg für die Lünen-Süder. Er gewann im Freistil bis 80 Kilogramm durch Punkte. „Er hat mit einen der schönsten Kämpfe gezeigt. Er ist unser Star der letzten zwei Jahre und hat das richtig gut gemacht“, so Gehse. Den letzten Sieg holte Neuzugang Stanimir Chernev im griechisch-römischen Stil bis 86 Kilogramm. „Er hat wirklich alle überzeugt. Das, was er gezeigt hat, war Ringen vom Feinsten. Da haben selbst die Wittener Applaus gespendet“, sagte Gehse.

Petar Bogaevski holte zwar keine Punkte, hinterließ aber trotzdem einen guten Eindruck. „Er hat uns überzeugt und trotz seiner Niederlage einen richtig guten Kampf abgeliefert“ so Geschäftsführer Gehse, der mit dem VfK Lünen-Süd in die Bundesliga möchte: „Es muss nicht sofort sein, aber wir arbeiten daraufhin, dass es in drei bis vier Jahren so weit ist. Alles kommt mit seiner Zeit. Diese Saison reicht für uns auch der dritte Rang.“