Nach dem Abstieg mit Westfalia Wethmar wechselte Innenverteidiger Mark Fluder im vergangenen Sommer innerhalb von Lünen zum VfB. Allerdings mit einem Kreuzbandriss im Gepäck. Die Geschichte hinter seinem Kreuzbandriss ist jedoch mehr als kurios, wie er verrät.
„Eigentlich habe ich mir die Verletzung schon vor eineinhalb Jahren, damals noch beim BV Brambauer, zugezogen. Ich wurde damals auch mit dem Krankenwagen abgeholt. Es wurde aber falsch diagnostiziert, mein Kreuzband sei nur überdehnt, hieß es damals“, verrät der Innenverteidiger. Er habe danach eine ganze Weile quasi ohne Kreuzband gespielt.
Fluder wollte aufhören
In der vergangenen Saison am zweiten Spieltag beim Spiel mit Westfalia Wethmar gegen den TuS Hannibal der Schock. Fluder verletzte sich wieder am Knie. Diesmal die Gewissheit: Das Kreuzband ist durch. Im März wurde er dann operiert und war zunächst einmal auf Krücken angewiesen.
„Es war zerschmetternd. Das war eine Horrordiagnose und hat mich hart getroffen“, verrät er und ergänzt: „Ich war danach dann eigentlich auf dem Stand aufzuhören. Aber meine Frau und auch einige Freunde haben auf mich eingewirkt und mich motiviert, nochmal weiter zu machen.“ Mittlerweile ist Fluder auch wieder auf dem Weg der Besserung. „Es geht mir soweit gut. Das Knie ist stabil und ich bin auch immer noch fleißig bei der Physiotherapie“, erzählt der Innenverteidiger.
Mittlerweile kribbele es bei ihm auch schon wieder. Doch er möchte nichts überstürzen. „Ich möchte meinem Knie die Zeit geben, die es braucht. Aber klar, jedes mal am Platz mit dem Ball am Fuß und ein paar Pässe spielen, das muss schon sein“, gibt er zu.
Probleme, sich als Neuzugang aus einer Verletzung in der Mannschaft einzufinden, sieht Fluder bei sich nicht: „Ich kenne viele Jungs noch von früher. Ich habe ja auch vorher schonmal beim VfB gespielt. Da mache ich mir keine Sorgen.“
Innenverteidiger hat ein Ziel
Wann genau er wieder einsteigt, steht noch in den Sternen. Aber der 28-Jährige hat auf jeden Fall schon ein Ziel: „Ich möchte gerne zur Rückrunde wieder dabei sein.“ Dann will er den Südern auch sportlich weiterhelfen. Nach starkem Saisonstart läuft es beim VfB aktuell nicht rund.
„Ich will, dass wir in der Rückrunde als Mannschaft stark bleiben und vielleicht nochmal oben angreifen. Zuletzt lief es ja nicht mehr ganz so gut bei uns.“ Er persönlich hofft einfach, dass er der Mannschaft weiterhelfen kann, wenn er wieder fit ist.
Nach der 2:4-Niederlage gegen den Hörder SC ist der VfB nach verheißungsvollem Start auf Platz neun in der Kreisliga A2 Dortmund abgerutscht. Am kommenden Freitag (10. November, 19.45 Uhr) spielen die Süder auswärts das Lüner Derby beim BV Brambauer. Dann allerdings noch ohne den sportlichen Einfluss von Mark Fluder.
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