Das Spiel gegen den Hörder SC wäre für den VfB Lünen die große Chance gewesen, den Anschluss an die vorderen Tabellenplätze zu wahren. Der Schuss aber ging nach hinten los.
Kreisliga A2 Dortmund
VfB Lünen – Hörder SC 2:4 (1:3)
Durch die Niederlage gegen Hörde rutschten die Süder auf den neunten Tabellenplatz ab. Der Abstand auf den Tabellendritten Hörde beträgt nun schon acht Punkte. Zeitgleich ist der erste Abstiegsplatz nur noch sechs Punkte entfernt. Für Lünens Trainer Pascal Harder ist die Tabellenkonstellation allerdings kein Grund zur Sorge: „Die Liga ist dieses Jahr so eng, da wird es vielleicht abgesehen von Platz eins noch lange um jeden einzelnen Platz gehen. Wenn wir die nächsten Spiele mal wieder was holen, sieht die Welt schon wieder anders aus.“
Nun ist der VfB allerdings auch schon seit sechs Spielen sieglos. Auch gegen Hörde startete die Partie denkbar schlecht für die Hausherren. Nach einem Konter erzielte David Kaup früh das 1:0 für die Gäste (7.). Und kurz danach legte sich der VfB die Kugel quasi selbst ins Netz. Nach einem Missverständnis spielte Torhüter Lucas Koch den Ball direkt in den Fuß von Omer Gergery, der ohne Mühe das 2:0 nachlegte (16.).
Broda verkürzt für VfB Lünen
Lünen war aber um eine Antwort bemüht. Und Leon Broda sorgte mit seinem sehenswerten Freistoßtor in den Knick für neue Hoffnung bei den Gastgebern (32.). Ein Sonntagsschuss von Gergery stellte aber kurz vor der Pause den alten Abstand wieder her.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb der VfB im Spiel, scheiterte aber mehrmals am Aluminium. Da rannten die Süder aber schon einem 1:4 hinterher, Flemming Lenecke hatte für den HSC getroffen (56.). Das 2:4 durch den eingewechselten Maik Garcia Rodriguez (86.) kam zu spät für die Truppe von Harder, der seinem Team aber keinen Vorwurf machen konnte: „Wir haben momentan einfach die Scheiße am Schuh. Wenn wir noch das 3:4 machen, schwimmt Hörde wahrscheinlich. Aber momentan läuft es bei uns nicht. Hörde hat aber auch eine starke Mannschaft.“
Bereits am Freitag geht es für den VfB Lünen brisant weiter. Dann reisen die Süder zum Derby beim BV Brambauer. Ein richtungsweisendes Duell für beide Mannschaften, dem Verlierer steht wohl eine maue Saison bevor.
VfB: Koch – Kusserow, Schulz, Richter, Meier, Adamsky (83. Dietze), Welter, Broda (54. Hagenmeyer), Serges, Schlein (46. Salmen), Knäpper (83. Garcia Rodriguez)
Tore: 0:1 Kaup (7.), 0:2 Gergery (16.), 1:2 Broda (32.), 1:3 Gergery (45.), 1:4 Lenecke (56.), 2:4 Garcia Rodriguez (86.)
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