„Es wäre ein verdienter Sieg, aber es sollte halt nicht sein“ – so ganz verdaut haben die Fußballer des VfB Lünen den bitteren und späten 2:2-Ausgleichstreffer in der Kreisliga A2 Dortmund gegen BV Lünen noch nicht. „Das ist das zweite Spiel in Folge, wo wir in der 94. Minute noch einen reinkriegen. Es würde ein bisschen rosiger aussehen für uns mit vier Punkten mehr, aber zurzeit hat sich das Spielglück komplett gewendet“, ärgert sich Dennis Schulz über die kurz vor Schluss entrissenen Punkte im Derby.
Dabei waren die Lünen-Süder gut gestartet, Schulz selbst markierte das 1:0 in der Partie. „Das war eine Ecke von Schleini (Fabian Schlein, Anm. d. Red.). Ich glaube, die wurde von irgendwem verlängert. Ich stand dann am zweiten Pfosten richtig und habe einfach den Fuß hingehalten“, bewies der Mittelfeldmann seinen Torriecher. Im Spielverlauf hätten sich er und seine Mannschaft genug Chancen erspielt, um den sprichwörtlichen Sack zuzumachen. Aber diese Möglichkeiten haben sie nicht genutzt – eine zurzeit fehlende Qualität, die zu Beginn der Saison noch den Unterschied zugunsten des VfB Lünen gemacht habe.
VfB Lünen mit Pech und Unvermögen
Beim Saisonstart, als der VfB mit vier Siegen aus fünf Spielen gestartet war, lief noch einiges besser. „Am Anfang hatten wir viel Spielglück, haben auch mal durch einen späten Treffer gewonnen. Wir waren einfach effizienter in den ersten Spielen. Jetzt lassen wir viel liegen, verteidigen auch nicht so konsequent wie am Anfang“, zeigt Schulz auf. So bekomme der VfB auch viel zu viele einfache Gegentore, unter anderem durch individuelle Fehler oder Standards.
Wie will der VfB Lünen aus diesem „Negativstrudel“ (Schulz) wieder rauskommen? „Gute Frage: Vielleicht einfach mal genauer schießen?“, lacht der Sechser: „Das ist einfach schwierig zu sagen, aber wir müssen uns das Glück erspielen, wir müssen einfach weitermachen.“ Entscheidend sei dabei die positive Einstellung – die Einstellung, sich in jedem Spiel eine Gewinnchance auszurechnen.
„Dann können wir alle besiegen“, macht Schulz schon jetzt eine Kampfansage in Richtung TV Brechten, dem nächsten Gegner und seines Zeichens aktueller Tabellenführer der Kreisliga A2 Dortmund (29. Oktober, 15.15 Uhr). So müssten sie aber auch in die Partie reingehen, ansonsten würde das nichts werden. Für Schulz ist das sogar schon eine Art „Endspiel“. „Wir müssen gewinnen, um aus dem Negativstrudel herauszukommen. Wir müssen. Da kommen wir nicht drumherum.“
Die ausführlichen Derby-Highlights im Video: BV Lünen jubelt beim VfB über späten Ausgleich
Der VfB Lünen kassiert den Ausgleich in der Nachspielzeit: Die Fotos zum Derby gegen BV Lünen
BV Lünen schockt den VfB Lünen in der Nachspielzeit: Last-Minute-Tor und Rote Karte im Derby