VfB Lünen stellt zwei Neuzugänge vor Weiterer Spieler macht nach Zusage wieder Rückzieher

Zwei Talente aus Dortmund treiben Kader-Verjüngung des VfB voran
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Kaum ein Verein war in der Hinrunde derart von Verletzungen geplagt wie der VfB Lünen. Das Lazarett bei den Südern war zwischenzeitlich rappelvoll, die Optionen für Trainer Pascal Harder entsprechend eingeschränkt. Nun kehren die Verletzten nach und nach zurück auf den Trainingsplatz – und auch zwei Neuzugänge sorgen dafür, dass der A-Ligist in der Rückrunde breiter aufgestellt sein wird als vor der Winterpause: Nick Gehrmann und Benedict Cabron verstärken den A-Kreisligisten.

Gehrmann hat zuletzt für Viktoria Kirchderne gekickt, die Mannschaft wurde in der Bezirksliga im Laufe der Hinrunde allerdings vom Spielbetrieb abgemeldet. Der 20-Jährige soll den VfB auf der Außenbahn verstärken. Cabron ist mit seinen 19 Jahren noch jünger und für das Zentrum vorgesehen, er spielte zuletzt beim TuS Eving Lindenhorst. „Wir wollen den Kader nach und nach verjüngen und jungen Spielern die Möglichkeit geben, sich bei uns zu entwickeln und im Seniorenbereich zu etablieren“, erklärt Daniel Serges, der Sportliche Leiter des VfB.

Nick Gehrmann (l.) und Benedict Cabron verstärken den VfB Lünen.
Nick Gehrmann (l.) und Benedict Cabron verstärken den VfB Lünen. © VfB

Das Duo hat bereits am Mannschaftstraining teilgenommen und einen guten Eindruck bei Serges hinterlassen: „Beide haben gezeigt, dass sie Bock haben, immer Vollgas geben und sehr wissbegierig sind, was die Anweisungen des Trainers angeht.“ Aufgabe des VfB sei es in der Vorbereitung nun, die beiden Jungs bestmöglich zu integrieren und an die Liga zu gewöhnen.

Spieler meldet sich nicht mehr

Zwei erfolgreiche Transfers für Serges, denen aber auch drei weniger erfolgreiche gegenüberstehen. Denn neben Gehrmann und Cabron war sich der VfB mit drei weiteren Spielern einig, aus den Wechseln wurde aber nichts. „Bei zweien hat der abgebende Verein uns einen Strich durch die Rechnung gemacht, da er nicht zu Gesprächen bereit war und die Spieler keinesfalls im Winter gehen lassen wollte“, verrät Serges. Noch ärgerlicher war der Fall beim anderen potenziellen Neuzugang, bei dem schon alles in trockenen Tücher schien. „Er hat uns dann aber einen Tag vor Trainingsauftakt per Voicemail abgesagt und war danach nicht mehr erreichbar“, so Serges.

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Für Daniel Serges einmal mehr eine frustrierende Erfahrung: „Eine Zusage hat heute nicht mehr den Stellenwert wie noch vor ein paar Jahren. Das erschwert es uns natürlich ungemein.“ Dazu kommt die freie Verhandelbarkeit von Ablösesummen: „Der Winter ist dadurch immer ein bisschen Wundertüte, da du dich noch so einig mit den Spielern sein kannst, wenn der abgebende Verein kein Grünes Licht gibt oder utopische Ablösesummen ausruft.“

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