VfB Lünen siegt deutlich im Kellerduell Torschütze sieht „dämliche“ Rote Karte beim Jubeln

VfB Lünen siegt deutlich im Kellerduell: Torschütze sieht Rote Karte beim Jubeln
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Drei ganz wichtige Punkte hat der VfB Lünen am Sonntag gegen den MSV Dortmund eingefahren. Mit 5:0 räumte Lünen den Tabellenletzten aus dem Weg.

Kreisliga A2 Dortmund

VfB Lünen – MSV Dortmund 5:0 (4:0)

Das Spiel war aber deutlich ausgeglichener, als es das Endresultat vermuten lässt. Denn der MSV haderte immer wieder mit der eigenen Chancenverwertung. In der ersten Halbzeit glänzte der VfB indes mit purer Effizienz. Daniel Denk traf bereits nach drei Minuten zur frühen Führung. Mit voller Kraft presste Lünen den Gegner in den ersten 20 Minuten – mit Erfolg. Admir Berisha erhöhte in dieser Phase auf 2:0.

MSV Dortmund scheitert am Aluminium

„Wir haben es letzte Woche ganz schlecht gemacht und keine Körpersprache gehabt. Ich habe den Jungs heute gesagt, ich will keine Schönspielerei sehen, sondern einfach nur, dass wir jeden Ball jagen. Wir haben es die ersten 15 Minuten gemacht. Nach dem 2:0 haben wir dann umgestellt auf die Viererkette wieder, dass wir ein bisschen Ruhe reinkriegen“. ging der Matchplan von VfB-Trainer Almir Halilovic voll auf.

Doch auch aus der defensiveren Grundformation heraus kamen die Gastgeber zu weiteren Treffern. Berisha erzielte nach etwas mehr als einer halben Stunde das 3:0, ehe sich der überragende Dominik Dietze selbst belohnte und per Flachschuss das Vierte nachlegte. Letzterer verdiente sich ein Sonderlob von seinem Trainer: „Dass er so ein Spiel hier abreißt, das ist schon richtig gut. Aber er hat auch einen starken linken Fuß. Wir haben ihm auch vorher gesagt, er soll schießen, er soll die Bälle querlegen. Er ist der Spieler der ersten Halbzeit für mich.“

Dominik Dietze flankt einen Ball.
Dominik Dietze war Spieler des Spiels für den VfB Lünen. © Nowitzky

Trotz der komfortablen Führung hatte aber auch der Gast Chancen und scheiterte unter anderem am Aluminium. In der zweiten Halbzeit kam Dortmund mit viel Dampf aus der Kabine, belohnte sich aber nicht. Immer wieder stand das Aluminium, Torhüter Lucas Koch oder das eigene Unvermögen im Weg.

Fabian Schlein sieht Rote Karte nach Tor

Stattdessen brachte der eingewechselte Fabian Schlein mit seinem 5:0 die Schäfchen ins Trockene. Dann aber ließ er sich unmittelbar nach seinem Treffer zu einer Beleidigung hinreißen und flog vom Platz. „Der Platzverweis war natürlich selten dämlich, muss man sagen. Das wird dann auch interne Konsequenzen haben. Er hat wohl nach dem Tor den Gegenspieler beleidigt. Er ist ja auch nicht mehr der Jüngste. Wenn es jetzt einem 19-Jährigen passiert, kann ich es verstehen, aber er ist ja auch schon 24. Irgendwann muss er lernen“, war Halilovic nicht gut auf seinen Schützling zu sprechen.

VfB: Koch – Taskin, Kleine-Bernink (62. Bielicki), Denk (63. Schlein), Hilkenbach, Berisha (71. Harwardt), Salmen, Köse (62. Pohl), Holzenthal, Dietze (71. Sen), Kalay

Tore: 1:0 Denk (3.), 2:0 Berisha (19.), 3:0 Berisha (31.), 4:0 Dietze (36.), 5:0 Schlein (76.)

Rote Karte: Schlein (77./Beleidigung)