Es war ein hartes Stück Arbeit für den VfB Lünen in der ersten Runde des Dortmunder Kreispokals, auch wenn das Ergebnis am Ende eine deutliche Sprache spricht. Mit 10:1 gewann der VfB letztlich, doch mühte sich vor allem in der ersten Halbzeit.
1.Runde Kreispokal Dortmund
VfB Lünen – BV Viktoria Kirchderne 10:1 (2:1)
„Bis zur 65. Minute stimmte nur das Ergebnis. Punkt. Das war das Schlechteste, was ich bis jetzt gesehen habe in der ersten Halbzeit von uns. Also wirklich das Schlechteste mit Abstand. Das zog sich auch noch die ersten zehn Minuten in der zweiten Halbzeit rein. Bis zur 65. Minute war es wirklich sehr anstrengend für uns draußen“, war VfB-Trainer Almir Halilovic unglücklich mit der Leistung seiner Mannschaft.
BV Kirchderne führt früh gegen VfB Lünen
Und tatsächlich sah es zu Anfang gar nicht nach einem entspannten Pokalabend für den favorisierten A-Ligisten aus. Denn in Führung ging der Außenseiter nach nur fünf Minuten. Hogir Ülec schloss einen blitzsauberen Konter des Gastes zur frühen Kirchderner Führung ab. Der VfB brauchte reichlich Anlaufzeit, um gegen den aggressiv verteidigenden B-Ligisten gefährlich vor das Tor zu kommen. Andre Richter war es dann, der nach einem Steckpass frei vor dem Tor die Nerven behielt und zum Ausgleich traf (24.). Das war gleichzeitig die erste nennenswerte Chance des VfB. Immerhin drehte der Favorit das Spiel noch vor der Pause, als Oliver Hilkenbach einen Freistoß einnickte.

In der zweiten Halbzeit dauerte es dann keine Minute, ehe Richter mit seinem zweiten Treffer die Vorentscheidung herbeiführte und auf 3:1 stellte. Ab der 65. Minute fielen die Tore dann wie reife Früchte vom Baum. Noch zwei Tore von Richter, dazu jeweils ein Doppelpack von Ediz Kalay und Robin Hagenmeyer und ein Treffer von Fabian Schlein besiegelten die 10:1-Klatsche für Kirchderne. „Am Ende haben wir das gut gemacht. Bei Kirchderne haben die Kräfte nachgelassen. Die haben dann mit sich selbst gehadert. Nach den vier Niederlagen tut es ein bisschen gut für uns“, meinte Halilovic nach dem Spiel.
Am Sonntag (22. September) ist der VfB gegen Spitzenreiter Holzen-Sommerberg gefordert. Laut Halilovic könnte der TuS zur rechten Zeit kommen: „Mit Holzen kommt natürlich ein dicker Brocken auf uns zu. Aber vielleicht brauchen wir auch sowas. Wir haben uns gegen Körne und Scharnhorst natürlich viel, viel mehr ausgerechnet. Wir haben da schon mit vier bis sechs Punkten gerechnet. Dann müssen wir uns die jetzt gegen Holzen holen. Anders geht es nicht.“
VfB: Eremija (70. Schmidt) – Krziwanek, Sen (46. Schlein), Kleine-Bernink, Richter, Broda (60. Hagenmeyer), Kalay, Hilkenbach, Harwardt, Salmen, Dietze (60. Bielicki)
Tore: 0:1 Ülec (5.), 1:1 Richter (24.), 2:1 Hilkenbach (44.), 3:1 Richter (46.), 4:1 Schlein (65.), 5:1 Kalay (70.), 6:1 Hagenmeyer (73.), 7:1 Kalay (76.), 8:1 Richter (77.), 9:1 Hagenmeyer (82.), 10:1 Richter (90.)