VfB Lünen vor Derby im Abstiegskampf „Wir haben es in der eigenen Hand“

VFB-Lünen-Kapitän Kleine-Bernink über Abstiegskampf-Derby
Lesezeit

Für den VfB Lünen steht in den beiden letzten Liga-Partien der Fußball-Kreisliga-A noch viel auf dem Spiel. Derzeit belegen die Süder nämlich den Relegationsplatz zum Abstieg in die Kreisliga B. Ausgerechnet jetzt steht auch noch das Derby gegen den BV Brambauer (Montag, 15 Uhr/live im Stream unter rn.de/sporttv) an.

VfB Lünen hat „die Situation verstanden“

Ein Sieg würde zunächst viele Sorgen beheben, auch weil die beiden direkten Konkurrenten – SC Husen Kurl und MSV Dortmund – parallel gegeneinander spielen. VfB-Kapitän Lukas Kleine-Bernink erklärt nun, worauf es in beiden Spielen ankommt.

Die Ausgangslage für den VfB ist alles andere als ideal. Zuletzt gab es für die Lünen-Süder fünf Niederlagen. Darunter eine 0:5-Derby-Niederlage gegen den BV Lünen und am vergangenen Spieltag die 4:5-Niederlage gegen den Hörder SC. Trotz des Negativtrends, aus dem die Trennung von Ex-Coach Pascal Harder und der jetzige Relegationsplatz resultierte, gibt sich die Mannschaft um Kapitän Kleine-Bernink nicht geschlagen.

„Die Stimmung ist trotzdem auf einem aufsteigenden Ast. Ich glaube, viele haben die Situation verstanden, das heißt, Abstiegskampf zu spielen. Die Intensität im Training ist auf jeden Fall da. Deswegen sind wir guter Dinge. Der neue Trainer bringt ebenfalls frischen Wind rein“, gibt der 28-Jährige einen Einblick in die Kabine des VfB. Auch die Trennung von Pascal Harder ordnet der Kapitän nüchtern ein.

BV Brambauer werde VfB „nichts schenken“

„Das ist das Geschäft. Wir mochten Pascal alle super gerne, auch menschlich. Und wir werden, denke ich, auch weiterhin alle Kontakt haben. Das ist seitens der Vereinsführung dann einfach ein Impuls, der gesetzt wird“, zeigt der Innenverteidiger Verständnis für die Entscheidung. Nun richtet sich sein Blick voll und ganz auf die letzten beiden Spiele. Den Anfang macht das Derby gegen den BV Brambauer.

Kleine-Bernink ist sich sicher: „Brambauer wird hochmotiviert sein. Ein Derby ist halt ein Derby, auch wenn es für Brambauer eigentlich um nichts mehr geht in der Liga. Sie werden uns nichts schenken“. Der VfB-Kapitän erwarte „einen puren Kampf“ in den letzten beiden Partien, so auch gegen BV Brambauer – das, obwohl Kleine-Bernink und auch Christoph Krziwanek sowie Jörg Lemke alle eine BVB-Vergangenheit haben.

Um das nun noch wichtigere Derby für sich zu entscheiden, komme es auf einen Aspekt besonders an, findet der 28-Jährige: „Ich glaube, dass wir fußballerisch auf jeden Fall mithalten können, das haben wir schon häufiger bewiesen. Bei uns ist es nur Kopfsache. Wenn der Kopf stimmt, dann haben wir auf jeden Fall die Mittel, um Brambauer zu schlagen.“ Der VfB hat sich also augenscheinlich auf keinen Fall aufgegeben, jetzt müssen nur noch die letzten beiden Ergebnisse stimmen.

Die Marschroute für das Heimspiel gegen BV Brambauer am kommenden Montag (Anstoß: 15 Uhr) und die Partie gegen den MSV Dortmund sei nun klar: „Als Mannschaft müssen wir jetzt nochmal zwei Spiele zusammenhalten und alles geben. Wir haben es in der eigenen Hand.“