Hochzufrieden kehrte der VfB Lünen von seiner Auswärtsfahrt zum TuS Holzen-Sommerberg zurück. Kein Wunder, immerhin hatten die Süder gerade drei Punkte vom Tabellendritten entführt – und das sogar verdient.
Kreisliga A2 Dortmund
TuS Holzen-Sommerberg – VfB Lünen 1:3 (1:1)
„Das Ergebnis geht am Ende so in Ordnung. Fußballerisch war das nicht immer top, aber kämpferisch dafür richtig stark und wir sind als Einheit aufgetreten: Wir waren füreinander da und dann kann man gegen einen solchen Gegner gewinnen“, fasste VfB-Trainer Pascal Harder zusammen.
VfB Lünen spielt mit Fünfer-Mittelfeld
Denn als Favorit ging seine Truppe beim Drittplatzierten nicht ins Spiel, so viel war klar. „Wir wussten aber, dass Holzen eigentlich immer im 4-1-4-1 spielt. Als Antwort haben wir da mit einem Fünfer-Mittelfeld gespielt und unterm Strich hat das wirklich gut funktioniert“, erklärte Harder.
Das 1:0 erzielte Maik Küchler nach 35 Minuten, als er die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie drückte. „Wir standen tief und haben Holzen kommen lassen und abgewartet“, beschrieb Harder die Herangehensweise. Nach einem Standard, den der VfB nicht konsequent genug klärte, glich Holzen allerdings mit dem Pausenpfiff aus (45.). „Da hatte ich schon Bedenken, ehrlich gesagt“, merkte Harder an – schließlich ist seine Mannschaft mit solchen Rückschlägen im Saisonverlauf nicht immer gut umgegangen.

An diesem Sonntag aber bewies der VfB Nervenstärke. Statt einzubrechen, spielten die Süder so weiter, wie sie angefangen hatten. „Wir sind gut aus der Pause gekommen, machen dann auch relativ schnell das 2:1“, so Harder über den Treffer von Dustin Serges (59.). Durch die Einwechslung von Robin Hagenmeyer belebte Harder im Anschluss die Offensive. Der Ex-Vinnum-Spieler war es schließlich auch, der die Entscheidung erzielte (87.). Im Anschluss gab es noch einen Platzverweis, nachdem ein Holzener offenbar den Schiedsrichter beleidigt hatte.
Ein Sonderlob sprach Harder aber einem anderen Spieler aus: „Maik Pohl hat ein wirklich überragendes Spiel gemacht. Es war das erste Mal seit ein paar Wochen, dass er von Beginn an gespielt hat und er hat es super gemacht. Da gab es auch Lob von allen Mitspielern.“ Dem Außenverteidiger dürften diese Worte gefallen – aber auch der Rest der Mannschaft fuhr angesichts der drei gewonnenen Punkte sicher mit einem Lächeln nach Hause.
VfB: Lemke – Pohl, Schulz, Kleine-Bernink, Meier, Adamsky, Welter, Serges, Salmen, Letkemann, Küchler
Tore: 0:1 Küchler (35.), 1:1 Pfeiffer (45.), 1:2 Serges (59.), 1:3 Hagenmeyer (87.)
Rote Karte: Holzen (90./Beleidigung)