Aufatmen beim VfB Lünen: Die Süder haben sich für die teils schlechten Ergebnisse der letzten Wochen rehabilitiert und mit dem souveränen Sieg in der Fußball-Kreisliga A gegen den VfL Hörde gezeigt, dass sie besser sind als es der Tabellenstand aussagt. Trainer Pascal Harder war entsprechend zufrieden, mahnte aber zugleich, dass es diese Leistung nun zu bestätigen gilt.
Kreisliga A1
VfB Lünen – VfL Hörde 4:0 (2:0)
„Das war die richtige Reaktion von uns. Es darf aber auch keine Eintagsfliege sein“, so der VfB-Trainer. Harder durfte bereits nach zwei Minuten das erste Mal jubeln, weil Aykut Isik vom Elfmeterpunkt traf. Vorausgegangen war dem ein Hörder Handspiel.
„Wir sind super ins Spiel gekommen“, freute sich Harder, denn seine Mannschaft legte nach: Fabian Schlein, der am Sonntag in der Spitze spielte, erhöhte nach Flanke von Isik auf 2:0 (21. Minute). Mit der nun komfortablen Führung erlaubte sich der VfB eine Phase, in der er weniger investierte und Glück hatte, diesen Abschnitt ohne Gegentor zu überstehen.
„Da kam wieder diese Larifari-Mentalität bei uns auf. Wir waren nicht zu 100 Prozent in den Zweikämpfen, der letzte Wille hat da gefehlt“, bemerkte Harder, der seinem Torhüter Lucas Koch ein Lob aussprach: „Wichtig, dass er da alles gehalten hat. Er war ein richtig souveräner Rückhalt für uns.“ Und das ist alles andere als selbstverständlich: Nach Meniskusriss und anschließender Operation im vergangenen Jahr fehlte Koch lange. Zwar ist er seit Januar wieder im Training, Spielpraxis sammelte er noch nicht. „Davon hat man aber nichts bemerkt“, so Harder.
Kleine-Bernink trifft doppelt
Nachdem der VfB diese Phase überstanden hatte, verpasste er selbst mehrfach das dritte Tor: Kapitän Lukas Kleine-Bernink erwischte den Ball aus kurzer Distanz nicht richtig, Marcel Salmen zielte aus 20 Metern eine Idee zu hoch und auch Schlein hatte die Möglichkeit auf den Doppelpack.
Was vor dem Seitenwechsel nicht klappte, holten die Lüner nach der Pause nach und sorgten frühzeitig für die Entscheidung: Kleine-Bernink versenkte den zweiten Strafstoß souverän (51.) und haute dem Hörder Torwart knapp zehn Minuten später den Ball zum 4:0 aus der Distanz um die Ohren (62.). Den dritten Elfmeter ließ Dominik Dietze ungenutzt, auf den Ausgang der Partie hatte das freilich keinen Einfluss mehr.
Faires Spiel gegen Hörde
„Wir haben uns unter der Woche vorgenommen, dass wir gegen Hörde eine Reaktion zeigen. Dass das, was wir davor gezeigt haben, nicht unserem Anspruch entspricht“, so Pascal Harder, der entsprechend zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft war. Was er ebenfalls betonte: „Es war ein sehr faires Spiel mit einem guten Schiedsrichter.“
VfB: Koch – Kusserow (60. N. Gehrmann), Krziwanek (56. Serges), Pohl (73. Garcia), T. Gehrmann, Kleine-Bernink (67. Wisotzki), Meier, Hilkenbach, Salmen, Schlein, Isik (71. Dietze)
Tore: 1:0 Isik (2./Handelfmeter), 2:0 Schlein (21.), 3:0 Kleine-Bernink (51./Foulelfmeter), 4:0 Kleine-Bernink (62.)
Bes. Vorkommnis: Boudount hält Foulelfmeter von Dietze (78.)
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