VfB Lünen geht bei Alemannia Scharnhorst die Luft aus Gegentor in der Nachspielzeit

Von Florian Dellbrügge
VfB Lünen geht bei Alemannia Scharnhorst die Luft aus
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Kurzzeitig sah es am Sonntag so aus, als könne der VfB Lünen nach einer Energieleistung drei Punkte bei Alemannia Scharnhorst entführen. Ein Gegentor in der Nachspielzeit hat das jedoch verhindert.

Kreisliga A2 Dortmund

Alemannia Scharnhorst – VfB Lünen

2:2 (0:0)

Mit 2:2 gingen beide Teams auseinander. Und das geht nach Ansicht von VfB-Trainer Almir Halilovic auch in Ordnung so: „Am Ende ist es aus meiner Sicht ein gerechtes Ergebnis, beide Mannschaften haben sich einen Punkt verdient.“ Bis dahin war es ein langer Weg. In den ersten 30 Minuten sollte der VfB Lünen noch gar nicht in die Partie kommen.

„Wir hatten keinen Zugriff und haben da auch Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten“, berichtet Halilovic. „Ich muss da meine Formation hinterfragen. Ich wollte da etwas durchdrücken, was nicht geklappt hat. Wir haben dann umgestellt und kamen besser rein.“

VfB Lünen kassiert späten Ausgleich

Tore gab es auf dem Sportplatz Am Holzgraben aber erst in der zweiten Halbzeit. Zunächst brachte Routinier Mike Andretzki Scharnhorst in Führung (68.). „Ein echtes Eiertor“, ärgert sich Halilovic. Der eingewechselte Christoph Krziwanek wurde dabei schlecht angespielt und geriet sofort unter Druck. Sein Abspiel auf Torwart Lukas Koch geriet dann zu kurz und wurde durch Andretzki erlaufen, der den Ball dann nur noch einzuschieben brauchte.

Geschockt zeigten sich die Lünen-Süder davon aber nicht. Nur wenige Minuten später konnte Lukas Kleine-Bernink schon den Ausgleich erzielen (76.). In der 88. Minute war er es auch, der den VfB Lünen sogar in Führung schoss. Am Ende einer langen Nachspielzeit konnte Pascal Thomas jedoch noch den Ausgleich für Scharnhorst erzielen (90.+4).

„Wir haben nach dem Ausgleich noch einmal die zweite Luft bekommen. Nach der Führung verteidigen wir dann nur noch. Wir konnten nicht mehr nachlegen und hatten keine Kraft mehr. Wir gehen dennoch zufrieden aus dem Spiel. Die Konkurrenz unter uns hat gepatzt und wir haben auf die Abstiegszone jetzt acht Punkte Vorsprung. Damit kann man schon befreiter in die nächsten Wochen gehen“, so Almir Halilovic abschließend.

VfB: Koch - Pohl, Kleine-Bernink, Richter, Sen (79. Dietze), Marjanovic (26. Bielicki), Garcia Rodriguez (70. Taskin), Salmen, Holzenthal, Köse (60. Krziwanek), Berisha

Tore: 1:0 Andretzki (68.), 1:1 Kleine-Bernink (76.), 1:2 Kleine-Bernink (88.), 2:2 Thomas (90.+4)