Den Verfolger auf Distanz halten oder als Jäger bis auf einen Punkt ran rücken: Beide Szenarien sind beim Fußball-A-Liga-Spiel zwischen dem TuS Niederaden und dem FC Overberge möglich. Das Duell (Donnerstag, 19.15 Uhr) zwischen dem Tabellenzwölften und dem Tabellenvierzehnten ist daher für beide Trainer von besonderer Bedeutung.
„Wir wollen Overberge definitiv auf Distanz halten“, sagt Niederadens Trainer Amel Mesic, der aktuell mit seinem Team vier Punkte Vorsprung auf den kommenden Gegner und damit den ersten Nicht-Abstiegs-Platz innehat. Doch genau das soll sich in den Augen von seinem Gegenüber ändern. „Wir sind gut drauf im Moment und haben im Vergleich zur Hinrunde einen Schritt nach vorne gemacht“, verweist FCO-Trainer Burghard Bachmann auf die jüngsten Resultate seine Mannschaft.
In der Tat sprechen diese für die Overberger. So gewann der FCO zuletzt zwei Partien in Folge, während die Niederadener im selben Zeitraum keinen einzigen Punkt einfuhren konnten. „Ein Sieg würde uns sicher gut tun und unsere Situation ein stückweit erleichtern“, erklärt Amel Mesic, der ein sehr enges Spiel gegen eine gute Mannschaft erwartet. „In so einem Spiel ist die Tagesform entscheidend. Wir müssen bereit sein, die Meter mehr zu laufen und alles zu geben“, so Mesic weiter.
Burghard Bachmann mit Kniff
Einschätzungen, die Overberges Trainer ähnlich sieht. Bachmann: „Das wird verdammt eng, ein richtiges Kampfspiel. Ich erwarte daher von meinem Team, dass wir Männer-Fußball spielen und den Kampf annehmen.“ Und der Trainer hat in diesem Kontext auch noch einen Kniff parat.
„Ich werde die Jungs noch mal an das Deutschland-Spiel gegen Belgien erinnern. Das hat gezeigt, dass man auch über Kampfgeist in ein Spiel finden kann“, so Overberges Trainer, der mit Henri Wittwer, Damian Schacht, Bastian Prengel und Tim Rüger gleich auf mehrere Spieler verzichten werden muss. Zusätzlich sind einige Spieler, darunter auch Kapitän Lennart Buschmann, noch fraglich. „Ich werde definitiv umbauen müssen“, bestätigt Bachmann.
Ganz anders gestaltet sich dagegen die Kadersituation bei den Gastgebern aus Niederaden. Bis auf die Langzeitverletzten und einem berufsbedingten Fragezeichen hinter Florian Hans steht Amel Mesic der gesamte Kader zur Verfügung. Bliebe die Frage nach dem Untergrund: Asche oder Rasen. „Wir sind stark zu Hause, egal auf welchem Geläuf“, meint Mesic, der allerdings witterungsbedingt von einem Heimspiel auf Asche ausgeht.
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