Ungefährlicher Lüner SV sucht den Weg aus der Krise „Wir sind alle ratlos“

Formschwacher Lüner SV sucht den Fluchtweg aus der Krise
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Der Lüner SV steht nach den ersten vier Saisonspielen mit einer ernüchternden Bilanz da. Statt der anvisierten Spitzengruppe steht das Team vom Schwansbell mit lediglich einem Zähler auf Tabellenplatz 15 in der Fußball-Westfalenliga 2. Nun soll die Kehrtwende folgen. Dafür müssen aber erst einmal die Schwachstellen ausfindig gemacht werden. Etwas, womit sich der LSV selbst noch schwertut.

„Wir sind alle ratlos, woran es liegen könnte“, sagt Kapitän Matthias Drees. „Wir müssen die Gründe und Ursachen finden, woran es liegt, das sind viele kleine Dinge. Jetzt sind wir selber dran, dafür dann Lösungen zu finden.“ Das Trainerteam analysiere und arbeite derzeit schon fleißig Dinge aus. „Die sind engagiert. Auch die Mannschaft quatscht viel darüber. Wir müssen jetzt gemeinsam den Karren aus dem Dreck ziehen.“

Matthias Drees und der LSV wollen sich aus der Krise kämpfen.
Matthias Drees und der LSV wollen sich aus der Krise kämpfen. © Günther Goldstein

Damit das gelingt, arbeitet der LSV in dieser Woche intensiv an seinem Spiel im letzten Angriffsdrittel. „Wir arbeiten an der Fortsetzung von unseren Spielzügen im vorderen Bereich“, sagt Drees. Klingt logisch, denn mit lediglich zwei Saisontoren aus vier Spielen hat der LSV die harmloseste Offensive der Liga. „Und diese zwei Tore waren auch noch von Innenverteidigern. Wir müssen den Fokus darauf legen, dass wir zu mehr Abschlüssen kommen.“

Ob das gelingt, wird sich dann am kommenden Wochenende zeigen, wenn der Lüner SV am Sonntag, den 10. September, um 15 Uhr den SV Wacker Obercastrop in der Kochan Arena empfängt (live bei uns im Stream). Dass das Potenzial in der Mannschaft steckt, dessen ist sich der Kapitän der Schmeing-Elf sicher. „Wir wissen, dass wir mit den Spielern, die wir haben, unter den Topmannschaften der Liga stehen müssen. Wir wissen, dass wir richtig guten Fußball spielen können.“

Stimmung trotz Misserfolg gut

Auf die Stimmung in der Mannschaft hat sich die Misere bisher noch nicht ausgewirkt. „Die Stimmung unter den Jungs ist top. Auch mit dem Trainerteam verstehen wir uns alle gut. Da ist keiner dabei, der aus der Reihe tanzt.“ Ein wichtiger Aspekt, der den Grundstein für die Wende legen könnte.

Matthias Drees ist aber auch selbstkritisch und weiß, dass er noch einige Fehler in seinem Spiel hat, die er abstellen muss. „Ich habe jetzt nicht immer da gespielt, wo ich es gewohnt bin. Zuletzt habe ich als Rechtsverteidiger gespielt. Da muss ich mich dann auf jeden Fall mehr auf die Position vorbereiten, mir Videos angucken und mehr mit den Trainern sprechen“, reflektiert der Kapitän sein eigenes Auftreten. Fruchten die Maßnahmen des LSV, so sollte den Zuschauern in Schwansbell schon am Sonntag eine Verbesserung auffallen können.

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