Bis kurz vor dem Abpfiff führte Westfalia Wethmar im Topspiel gegen RW Unna mit 2:1, ehe ein Freistoßtor den fast sicheren Sieg versaute. Dennoch zeigte sich der Trainer Dominik Ciernioch zufrieden und hat die Hoffnung auf den ganz großen Wurf noch nicht aufgegeben.
Westfalia Wethmar kassiert späten Ausgleich
„Zehn Minuten Nachspielzeit ist schon der Hammer und mit fast der letzten echten Aktion macht Unna dann den Ausgleich gegen uns“, war TWW-Trainer Dominik Ciernioch leicht geknickt und erkannte an: „Unna macht ja nicht zum ersten Mal in der 90. ein Tor und dreht ein Spiel. Die sind immer gefährlich.“
Dabei führte Unna früh, aber die Westfalia gab sich nicht auf. Oskar Koert vollendete einen starken Konter zum Ausgleich und in der zweiten Hälfte sorgte Jonas Allefeld für die Führung. Es folgte mehr Offensive der Gäste, aber die TWW-Defensive ließ wenig zu und wenn doch ein Ball durchkam, dann war Torhüter Marceau Adamsky zur Stelle.
„Die Jungs haben das richtig gut gemacht. Ich möchte meine ganze Truppe hervorheben. Wir haben auf jeder Position gelebt, was in den letzten Wochen nicht immer der Fall war“, lobt Dominik Ciernioch sein Team in vollen Zügen.
Durch das Remis hat sich an der Tabellenspitze der Kreisliga A2 Unna-Hamm nichts geändert. RW Unna führt die Liga weiter an und Wethmar hat sechs Punkte Rückstand, aber noch das Nachholspiel in Bausenhagen. Dennoch sind nun auch der SuS Oberaden und GS Cappenberg wieder näher an das Spitzenduo herangerückt.
Nächstes Topspiel in der Kreisliga A2 Unna-Hamm
„Manche sagen vielleicht, wir hätten die drei Punkte gebraucht, aber ich sage, es war wichtig, nicht zu verlieren. So können wir es bis zum Ende spannend halten“, erklärt der Trainer und hofft dennoch auf Patzer des Konkurrenten: „Unna muss noch alle Topgegner bespielen. Wir gucken auf uns und wollen die Spannung weiter halten.“
Dabei ist der nächste Gegner der direkte Verfolger aus Oberaden. Im Hinspiel gewann Westfalia Wethmar durch einen späten Doppelpack von Koert mit 2:0, aber ein Selbstläufer wird das auch nicht.

„Wir gucken von Woche zu Woche. Wir machen uns keinen Druck und bereiten uns jetzt auf Oberaden vor“, gibt Ciernioch die Richtung vor, blickt dennoch weiter voraus und gibt ein Ziel preis: „Auch letzte Saison war es bis zum letzten Spieltag sehr spannend und wenn wir dieselbe Punkteausbeute wie in der Hinrunde holen, dann bin ich echt zufrieden.“
Nach der Hinrunde hatte Wethmar 36 Zähler auf dem Konto und somit einen Punkt mehr als Unna. In der Rückrunde läuft die Ciernioch-Truppe dem noch ein wenig hinterher. Zwar gab es noch keine Niederlage, aber in sechs Spielen auch erst zwei Siege. Ob Unna bis zum Saisonende den langen Atem hat oder ob Wethmar vielleicht doch noch als Jäger zupackt, wird sich dann zeigen. Ein spannendes Saisonfinale wäre für die Zuschauer sicher wünschenswert.