Thomas Orfanidis ist beim TuS Niederaden seit Jahren kaum wegzudenken. Der 25-Jährige verbrachte fast seine komplette Senioren-Zeit an der Kreisstraße. Einzig ein halbes Jahr, in dem der gelernte Innenverteidiger beim SV Preußen verweilte, unterbrach diese Zeit. In der Hinrunde der Kreisliga-B-Saison kam Orfanidis allerdings nur selten zum Einsatz. Nun spricht der Routinier über seine Rolle beim TuS und resümiert die vergangene Entwicklung im Verein.
TuS Niederaden erlebt erfolgreiche Hallenstadtmeisterschaft
„Ich bin einer der Kapitäne, mit Tim Wiggers und Mark Hilgert. Wir sind auch die, die letztes Jahr in der schwierigen Zeit beim TuS Niederaden geblieben sind und die Mannschaft am Leben gehalten haben“, erklärt Orfanidis, wie viel ihm der Verein bedeutet.
In der laufenden Spielzeit kam das Urgestein allerdings erst auf vier Einsätze – davon nur zwei von Beginn an. „Mich haben in den vergangenen Monaten viel Verletzungspech, Krankheit, Arbeit und Unistress zurückgeworfen“, erklärt Orfanidis seine wenigen Einsatzzeiten.
Das habe sich allerdings auch durch die Weihnachtszeit wieder ein bisschen entspannt. So war der Niederadener bei den Lüner Hallenstadtmeisterschaften wieder verfügbar und zeigte mit dem TuS eine starke Leistung.

„In der Halle konnte ich wieder ein bisschen mitzaubern“, sagt der 25-Jährige mit einem leichten Schmunzeln: „Es hat dieses Mal echt nicht viel gefehlt. Aber im nächsten Jahr greifen wir wieder an. Halle ist einfach immer ein Highlight. Als Kreisliga-Spieler spielt man ja nicht so oft vor Hunderten von Zuschauern.“
TuS Niederaden „spielt um die Meisterschaft mit“
Besonders auf das Spiel gegen den späteren Stadtmeister Lüner SV ist Orfanidis stolz. „Ich glaube, wir waren der unangenehmste Gegner vom LSV. Wir spielen einfach mit extrem viel Leidenschaft. Und zu der Leidenschaft ist jetzt noch eine Menge fußballerische Qualität dazugekommen“, spricht Orfanidis die diesjährigen Neuzugänge beim TuS an. „Wir haben einen guten, neuen Sportlichen Leiter, über den natürlich viele gute Neuzugänge gekommen sind“, meint der 25-Jährige, der dabei auch Khaled Ayob hervorhebt.
Aufstiegskampf in der Kreisliga B2 Unna-Hamm
Trotz Arbeit und Studium möchte Orfanidis zur Rückrunde wieder voll angreifen. „Für mich ist Niederaden teilweise schon Familie. Es ist einfach eine Herzensangelegenheit“, erklärt Orfanidis, was den TuS Niederaden für ihn ausmacht. Stellt sich noch die Frage, was für den TuS Niederaden in dieser Saison möglich ist.
Immerhin überwintert das Team auf Platz drei, hat nur fünf Punkte Rückstand auf den Erstplatzierten. „Mit den ganzen Neuzugängen bilden wir jetzt eine echt gute Truppe, die auf jeden Fall um die Meisterschaft mitspielt“, sagt Orfanidis.