Die Lüner Sportler trauern um Norbert Siemund. Geboren am 12. Juni 1954, starb der Wasserball-Trainer jetzt am 18. Dezember 2023 nach kurzer Krankheit im Alter von nur 69 Jahren. Über ein Dutzend Jahre war er in Brambauer aktiv, sorgte mit für die größten Erfolge in der Vereinsgeschichte.
2000 schaffte der Trainerfuchs mit den Wasserballern des Schwimmvereins SV Brambauer 50 (SVB) als Erster der Oberliga vorzeitig den Sprung in die Regionalliga – passend zum 50. Geburtstag des SVB.
2002 reichten zwei Siege und ein dritter Platz zum Aufstieg in die 2. Liga. Vor dem SVB landeten nur der TV Werne und als Sieger Poseidon Hamburg. Im fünften Zweitliga-Jahr wurde der SV Westdeutscher Meister, stieg 2007 somit in die 1. Liga auf, in der er sich drei Jahre hielt.
Es schlossen sich 2010 der Abstieg der Ersten aus der 1. Liga an, aber auch nach zwei Jahren 2012 der Wiederaufstieg. Siemund war inzwischen Vorsitzender der Spielgemeinschaft Wasserball mit SC Rote Erde Hamm und SV Brambauer geworden. Die Zweite startete erstmals in der 2. Liga.
Treue Begleiterin Monika Siemund
Diese Erfolge waren nicht ohne eine gute Nachwuchsarbeit möglich. 2006 wurde die D-Jugend Deutscher Vize-Meister. 2008 wurde die A-Jugend sogar Deutscher Meister.
„Unser Beileid gilt der Familie von Norbert Siemund. Ohne ihn und dessen Team wären alle die Siege und Titel nicht möglich gewesen“, so Andreas Mildner, langjähriger Vorsitzender des SV.
Treue Begleiterin seines anstrengenden Sportlebens war Siemunds Frau Monika. Das Paar hat mit Jennifer eine Tochter und mit Patrick einen Sohn, der sehr erfolgreich als Wasserballer, vor allem in Brambauer, auf Torejagd ging und in die Fußstapfen des Vaters trat. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.