TuS-Trainer Amel Mesic muss in der kommenden Spielzeit knapp 30 Spieler bei Laune halten. © Weitzel

Fußball

Transferoffensive beim TuS Niederaden trotz Ascheplatz und überschaubarer Mittel

Der TuS Niederaden peilt den Aufstieg in die A-Liga an und hat gleich zehn neue Spieler verpflichtet. Dabei verfügt der TuS über nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten. Es war also Kreativität gefragt.

Niederaden

, 24.04.2021 / Lesedauer: 3 min

Der TuS Niederaden hat in den letzten Wochen und Monaten immer wieder mit seiner Personalpolitik überrascht. Der B-Ligist, der auf dem Papier wohl eher nicht zu den attraktivsten Vereinen in Lünen und Umgebung zählt, verpflichtete immer wieder bekannte Lüner Fußballer. Besonders bemerkenswert – alle kamen aus höherklassigen Mannschaften ins beschauliche Niederaden.

Andere Vereine mit Problemen bei Verpflichtungen

Mit Thomas Orfanidis, Florian Hans, Marcel Möller, Gianluca Kösling und Lukas Goetz kamen gleich fünf Spieler aus der scheidenden ersten Mannschaft des SV Preußen. Jeweils im Doppelpack wurden sowohl Manuel Linz und Florin Bittner aus der Zweitvertretung des BV Brambauer als auch Steven Koczy und Marco Kowol von BW Alstedde verpflichtet.

Zusätzlich kehrt auch Fabian Kowalski vom VfB Lünen zurück. Zehn Neuzugänge also, Arash Brelian steht durch seine Rückkehr zu TuRa Bergkamen indes als einziger Abgang fest.

Doch wie hat es der TuS Niederaden geschafft, so eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen, noch dazu in einer Zeit, in der andere Vereine Probleme haben, neue Spieler zu verpflichten?

Spieler mit Verbindung zum Verein geholt

Bei näherer Betrachtung fällt auf, dass mit Möller, Hans, Orfanidis, Kowalski und Linz die Hälfte der Neuzugänge bereits vor einigen Jahren das Niederadener Trikot getragen haben. Laut Dominik Weber, Sportlicher Leiter beim TuS, haben die Rückkehrer in der Planung eine hohe Priorität gehabt: „Das Hauptaugenmerk lag erstmal darauf, die ehemaligen Spieler zurückzuholen. Zu denen ist der Kontakt in all den Jahren niemals abgebrochen.“

Thomas Orfanidis (l.), war einer der ersten Spieler, dessen Wechsel der TuS bekannt geben konnte. © Goldstein

Aber auch Niederadens Trainer Amel Mesic bemühte sich um seine ehemaligen Schützlinge Kösling, Kowol und Koczy, die er alle vor Jahren in der A-Jugend von Westfalia Wethmar trainierte. Für Weber sind solche Verbindungen wichtig. Denn ohne finanzielle Mittel und mit dem Ascheplatz in Niederaden sei es schwierig, Spieler ohne Verbindungen zum Verein von einem Wechsel zu überzeugen.

„Wir haben viel Werbung in eigener Sache gemacht und waren bei allen Jungs hartnäckig dran“, sieht Coach Mesic die Beharrlichkeit der Niederadener Verantwortlichen und Spieler wie Maurice Althoff als wichtigen Faktor für die erfolgreiche Planung der neuen Saison.

Das Ziel ist der Aufstieg

Mit dreißig Spielern im Kader wird es für den Übungsleiter nun auch deutlich schwieriger, alle Spieler bei Laune zu halten. In der Vergangenheit stellte sich die erste Elf der Niederadener öfter quasi von alleine auf. Der breite Kader soll das nun auffangen können.

Für Mesic ist sein Fahrplan klar: „Natürlich haben wir einen großen Kader und es werden nicht immer alle spielen können. Aber jeder bekommt eine faire Chance und kann sich im Training empfehlen“.

Das in den vergangenen Wochen von den Neuzugängen formulierte Ziel, dass es doch der Aufstieg in die Kreisliga A werden solle, teilen natürlich auch Weber und Mesic. Und mit diesem schlagkräftigen Kader haben sie in Niederaden auch allen Grund dazu, optimistisch in die Zukunft zu schauen.

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