Transferkracher Ersan Kusakci will Geschichte schreiben bei der SG Gahmen

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Transferkracher Ersan Kusakci will Geschichte schreiben bei der SG Gahmen

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Lange spielte Ersan Kusakci in der Beletage des Amateurfußballs. Nun kickt der enge Freund von Pierre-Emerick Aubameyang für die SG Gahmen und erzählt, was aus seiner Schauspielkarriere geworden ist.

Gahmen

, 19.05.2020, 18:31 Uhr / Lesedauer: 2 min

In der Jugend hat er beim VfL Bochum in der Bundesliga gespielt, anschließend mit dem FC Kray, Westfalia Herne, der Hammer Spielvereinigung und dem Holzwickeder SC Luft in den obersten Amateurklassen geschnappt. Auch für den Lüner SV war er schon aktiv. Künftig trägt Defensivspieler Ersan Kusakci (27) das Trikot der SG Gahmen. Im Interview spricht der enge Freund von Ex-BVB-Star Pierre-Emerick Aubameyang über die Gründe für den Wechsel, notwendige Überzeugungsarbeit und seine Schauspielkarriere in der Türkei.

Herr Kusakci, nach einem Jahr bei K.F. Sharri und einer Menge Vereinswechseln in den Jahren davor haben Sie sich nun für die SG Gahmen entschieden. Warum?

Es ist eines der Projekte, welches ich seit Längerem verfolge. Ich sehe die Arbeit der Verantwortlichen. Ich hatte wirklich sehr viele Angebote, auch aus der Westfalenliga. Eigentlich hatte ich mich auch wieder für den Weg nach oben entschieden, der Spaß ist mir in Sharri in der vergangenen Zeit verloren gegangen. Ich kenne Trainer Bülent Kara aber schon lange, da war die Liga wieder interessant für mich. Mir gefällt es, dass der Verein eine klare Vision hat. Bülent, Präsident Ibrahim Ünal und Musa Sagculu und ich haben uns mehrfach getroffen, sie sind welche der Hauptgründe. Zum ersten Mal bin ich der Meinung, dass ich mir sicher bin, die richtige Wahl getroffen zu haben.

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Sie spielten schon in der Türkei und sollten im Sommer eigentlich zum niederländischen Profiverein Roda Kerkrade wechseln. Die SG Gahmen spielt auf Asche. Sie schreiben selbst in einem Post auf Facebook von „langen Verhandlungen“. Wie viel Überzeugungsarbeit war da notwendig?
Ich versuche, mich nicht beeinflussen zu lassen. Was mir am meisten gefällt, ist das familiäre Umfeld. Der Verein hat klare Ziele. Normalerweise hat man im Fußball eine kleine Lücke und daran scheitert es. Ich sehe hier nicht, wo diese Lücke ist. Außerdem werde ich im Verein eine weitere Rolle übernehmen, die der Verein aber noch verkünden wird.

TuS Bövinghausen, K.F. Sharri und nun Gahmen: Sie schließen sich offenbar gerne großen und ambitionierten Projekten an. Was reizt Sie daran?

Ich möchte ein Teil des Projekts sein. Man kann hier Geschichte schreiben. Es ist mir auch wichtig, dass ich den jungen Spielern etwas mitgebe.

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Anfang des Jahres hatten Sie angekündigt, dass Sie in der Türkei in einer bekannten Fernsehserie mitspielen werden. Was ist daraus geworden?

Das steht immer noch. Seit zwei Monaten wird aufgrund von Corona allerdings nicht mehr gedreht. Ab August soll weiter gedreht werden. Ich kann mir meine Zeit dafür frei einteilen und zwei Mal die Woche in der Türkei drehen. Das wird meine Anwesenheit bei der SG Gahmen allerdings definitiv nicht beeinflussen.

Ersan Kusakci kennt Lünen von seinem Intermezzo beim Lüner SV.

Ersan Kusakci kennt Lünen von seinem Intermezzo beim Lüner SV. © Patrick Schröer

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