Top-Stürmer zieht Zusage beim VfB Lünen wieder zurück „Ich habe nichts unterschrieben“

Top-Stürmer zieht Zusage zurück: Missverständnis zwischen VfB Lünen und Ferki Saku?
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Kehrtwende bei Ferki Saku. Für den Offensivmann heißt es weiterhin: Rot-Weiß anstatt Schwarz-Weiß. Ferki Saku trägt auch in der nächsten Saison das Trikot von B-Liga Aufsteiger Gurbet Spor Bergkamen und wechselt nicht zum A-Ligisten VfB Lünen. Dabei hatte der VfB bereits gegen Ende April die Verpflichtung offiziell verkündet. Warum entschied sich Saku wenig später für einen Rückzug?

Top-Stürmer Ferki Saku zieht Zusage beim VfB Lünen zurück

Auf dem Vorstellungsbild lächelt Saku mit einem Trikot des VfB in der Hand, im Hintergrund ist das Vereinslogo des Lüner A-Ligisten zu sehen. „Wir haben ein super Gespräch geführt und dann hat er sich entschieden, nächste Saison für uns auf Torejagd zu gehen“, sagte Steven Koch, Sportlicher Leiter der Süder, damals im Gespräch mit dieser Redaktion.

Wie Saku nun berichtet, hatte er ungefähr zwei bis drei Wochen später seine Zusage wieder zurückgezogen, betont jedoch: „Ich habe nichts unterschrieben. Es sah zwar gut aus, dass ich wechsele. Aber ich war noch nicht komplett einig mit dem Vorstand.“

Der Youngster sagt: „Am Ende des Tages habe ich mich einfach anders entschieden.“ Sakus Beschreibung des Dialoges mit dem VfB legt die Vermutung nahe, dass es ein Missverständnis zwischen beiden Parteien gab.

Ferki Saku  im Zweikampf.
Ferki Saku (r.), hier im noch im Trikot von BW Alstedde, spielt nächste Saison weiterhin bei Gurbet Spor Bergkamen. © Günther Goldstein

Der 21-Jährige betont allerdings auch: „Es gibt kein böses Blut. Ich wünsche dem VfB viel Glück in der neuen Saison. Ich bin sehr guter Dinge, dass sie unter dem neuen Coach was reißen werden.“

Sakus plötzlicher Sinneswandel hatte berufliche Gründe: „Ich habe einen neuen Job. Mir wurde garantiert, dass es dort besser läuft, wenn ich bei Gurbet Spor bleibe.“

Ferki Saku: Differenzen mit Gurbet Spor geklärt

Auch Differenzen, die es wischen Saku und den Vereinsverantwortlichen von Gurbet Spor Bergkamen gab, wurden geklärt: „Wir hatten uns in der Vorsaison etwas gestritten. Das war auch der Grund, warum ich nicht gespielt habe. Aber wir das Thema unter den Tisch gekehrt und geklärt“, erklärte der junge Offensivmann.

Als Saku sich nun also doch für einen Verbleib bei Gurbet Spor entschieden hat, wurde das im Klubumfeld des B-Liga-Aufsteigers positiv aufgenommen: „Mir wurde gesagt: Zum Glück habe ich noch nichts unterschrieben“, erzählt Saku.

Ferki Saku möchte mit Gurbet Spor Bergkamen erneut aufsteigen

So stürmt Saku auch in der nächsten Saison für Gurbet Spor. Dort hat er sich Großes vorgenommen: „Ich möchte in dieser Liga Torschützenkönig werden. Aber an erster Stelle steht der Mannschaftserfolg. Wir werden versuchen, in die A-Liga aufzusteigen.“ Für eine Mannschaft, die gerade erste in die Kreisliga B aufgestiegen ist, eine sehr optimistische Einschätzung. Es bleibt abzuwarten, ob sich Sakus Wunsch erfüllen wird.