
© Timo Janisch
Tim Hermes entpuppt sich sofort als Tormaschine für BW Alstedde
Fußball
Seine ersten Testspiele hat Tim Hermes für BW Alstedde absolviert. Dabei überzeugte er sofort als Torjäger - und zog sich anschließend in die Abwehr zurück.
Der Königstransfer von BW Alstedde war schon in der vergangenen Spielzeit für die Alstedder aktiv - allerdings bislang nur als Trainer. Nun schnürt Tim Hermes auch selbst die Schuhe für BWA. Die ersten Testspiele verliefen vielversprechend.
Hermes ist seit Januar 2019 als Cheftrainer für den Bezirksliga-Aufsteiger verantwortliche und hatte bereits vorher seinem Vater Andreas assistiert. In diesem Sommer beendete er seine Profi-Laufbahn bei RW Oberhausen und konzentriert sich fußballerisch nun vollends auf BW Alstedde.
Tim Hermes trifft sechs Mal in den ersten drei Spielen für BW Alstedde
Gleich in den ersten Testspielen war dieses Unternehmen von Erfolg geprägt. Sowohl gegen den SV Preußen Lünen (5:2), gegen Ay Yildiz Derne (2:3) und beim SuS Kaiserau (4:2) traf Hermes jeweils doppelt. Sechs Tore in den ersten drei Testspielen - keine ganz so schwache Quote.
Sportlich sei ihm die Eingewöhnung „ganz einfach“ gefallen, berichtete Hermes am Sonntag. Da hatte seine Elf geraden gegen den Landesligisten Werner SC mit 1:3 verloren - dieses Mal ohne Hermes-Treffer.
Der 29-Jährige probierte sich in der laufenden Saisonvorbereitung allerdings auch schon auf verschiedenen Positionen aus. In der Zentrale wolle er spielen, hatte Hermes gesagt, als Alstedde verkündet hat, dass aus dem Trainer Hermes ein Spielertrainer wird.
In den ersten Spielen agierte Hermes im neuen Alstedder 3-4-2-1-System auf einer der beiden Zehner-Positionen hinter der Spitze. Gegen Werne agierte er als zentraler Innenverteidiger der Dreierkette zwischen Björn Kadlubowski und Dennis Gerleve.
„Das mach mir auch ganz viel Spaß. Ich denke, das wirkt sich positiv auf die Mannschaft aus, dass ich auch hier spiele“, sagte Hermes am Sonntag.
Großes Trainerteam bei BW Alstedde
Dennoch hat Hermes nach wie vor Respekt vor der Doppelrolle als Spieler und Trainer. Dabei zeigt es sich auch selbstkritisch: „Klar, ich muss mich noch daran gewöhnen, dass ich auf dem Platz Coach und Spieler bin. Ich weiß, dass ich im Spiel noch ein bisschen mehr sagen, ein bisschen mehr sehen muss.“
Es sei manchmal gar nicht so leicht, auch auf dem Platz alles zu sehen. Dafür kann Hermes aber auf ein großes Trainerteam zählen, dass ihm die Arbeit erleichtert. Insgesamt vier Augenpaare beobachten die Partien von BWA.
Neben Hermes steht der spielende Co-Trainer Dennis Gerleve mit auf dem Spielfeld und gibt aus der Defensive heraus Kommandos. Und an der Seitenlinie coachen Co Thomas Westrup und auch Andreas Hermes mit. „Dafür habe ich meine Co-Trainer, die mir immer was sagen“, so Tim Hermes.
Tipps für die herausfordernde Doppelrolle holt er sich allerdings nicht ein. „Ich versuche, das alles selbst zu regeln. Bis jetzt klappt das ganz gut“, sagt der erfahrene Regionalliga-Spieler.
Kommt aus Lünen und wohnt dort noch immer. Konnte sich nie vorstellen, etwas anderes als Journalismus zu betreiben. 2017 noch als Schüler bei Lensing Media als Freier Mitarbeiter begonnen. Seit 2023 Sportredakteur in Dortmund. Als Handballtrainer mit Stationen in der Bezirks- und Verbandsliga.
