20 Jahre TuS Niederaden, sechs Monate GS Cappenberg und nun das zweite Kapitel beim TuS Niederaden. Das ist die bisherige Vita von Thies Adam, quasi dem verlorenen Sohn, der zum Fußball-A-Ligisten aus Lünen zurückkehrt.
Bereits von Beginn an musste Adam mit Schwierigkeiten kämpfen. In der Vorbereitung fehlte er verletzungsbedingt, was keine guten Voraussetzungen sind, um sich an ein neues Umfeld zu gewöhnen. „Ich habe die Vorbereitung nicht mitmachen können und bin deswegen nicht auf meine gewünschte Spielzeit gekommen.“ Zumal der Konkurrenzkampf in Cappenberg enorm ist.
„Der Kader ist sehr groß. Wir waren jedes Mal 25 bis 30 Leute beim Training. Da ist es extrem schwer, Fuß zu fassen, wenn man nicht top fit ist.“
Deshalb schließt sich Adam nun wieder seinem Jugendklub an. „Der Kontakt nach Niederaden ist nie abgebrochen. Ich habe die Mannschaft immer nah verfolgt und wusste daher auch, dass es personell zurzeit nicht ganz so gut aussieht. Mich haben von dort auch immer wieder Leute gefragt, ob ich wiederkomme und dann habe ich für mich die Entscheidung getroffen“, ist der Außenspieler zufrieden mit seiner Wahl. „Da bekomme ich mehr Spielzeit und kenne da alles und jeden. Ich kann dort helfen.“
Auch SV Preußen interessiert
Neben dem TuS Niederaden zeigte auch der Lüner B-Ligist SV Preußen Interesse an dem GSC-Abgang. Der ausschlaggebende Grund für seinen Anschluss beim TuS und seine Absage an den SVP war dabei der Fußballkreis. „Ich wohne in Werne und da habe ich es bei Niederaden leichter. Die spielen im Kreis Unna. Der SV Preußen spielt im Kreis Dortmund. Das wäre für mich komplizierter. Außerdem spiele ich jetzt A-Liga und nicht B-Liga.“
Des Weiteren trifft der auf der linken Außenbahn beheimatete Spieler in Niederaden auf bekannte Gesichter. „Ein Großteil der Mannschaft, als ich gegangen bin, ist noch da. Es gibt aber derzeit viele Verletzungen und die Mannschaft wird sich bestimmt auch noch verändern. Aber von Außen kam bisher nicht großartig jemand Neues dazu.“
Es ist also alles angerichtet für seinen Restart beim TuS Niederaden. Oder etwa doch nicht? Bisher fehlt Adam noch die Spielberechtigung. „Die Vereine müssen da noch ein paar Sachen klären. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Cappenberg mir da Steine in den Weg legen wird. Ich habe dort keine große sportliche Rolle gespielt. Allerdings wechsle ich zu einem direkten Ligakonkurrenten.“ Dennoch geht Adam davon aus, in der Rückrunde für den TuS auflaufen zu können.
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