Unter Flutlichtbedingungen traf der BV Lünen auf die Reserve des SuS Kaiserau. Das Spiel fand im Stile eines Freundschaftsspiels statt, weil beide Teams aufgrund der Karnevalspause spielfrei haben. Schlussendlich musste sich der BV Lünen dem A-Ligisten mit 2:4 geschlagen geben.
Testspiel
BV Lünen - SuS Kaiserau II 2:4 (1:1)
In der 21. Minute ging der Tabellenführer der Kreisliga B3 Dortmund durch ein Eigentor von Felix Hülsmann in Führung. Zum Ende der ersten Hälfte gelang dem Eigentorschützen dann auf der anderen Seite der Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel folgten zwei weitere Treffer von Felix Hülsmann in der 55. und 66. Minute. Zwischendurch konnte sich Justin Körner noch mit einem Treffer in die Liste eintragen. Erst in der 76. Minute gelang dem BV Lünen der Anschlusstreffer. Dabei blieb es dann auch.
Trotzdem war die Partie für BV-Trainer Stefan Urban eine „gute Trainingseinheit“. „Wir haben sehr viele Torchancen kreiert. Das Einzige, was ich ankreiden muss, ist, dass wir eigentlich zehn, zwölf Tore hätten schießen müssen“, so der Trainer. Sein habe das Spiel dominiert.
Die Gegentore seien durch einfache Konter entstanden. Urban ist froh, dass sich keiner verletzt hat und sich das Team nun auf das nächste wichtige Meisterschaftsspiel vorbereiten kann.
BV Lünen vor dem Stadtderby
Am 9. März findet in der Kreisliga B das Stadtderby zwischen dem BV Lünen und der Reserve des Lüner SV statt. Das Team und sein Trainer blicken zuversichtlich und mit Freude auf das Derby. „Es ist ein ganz anderes Gefühl“, sagt Urban.
Mit Blick auf das nächste Spiel konnte der Coach im Test gegen Kaiserau zum Teil neue Taktiken ausprobieren. „Wir haben versucht, mal höher zu stehen und den Gegner laufen zu lassen“, erläutert Urban.

Der Test habe die optimale Möglichkeit geboten, allen Spielern Einsatzzeit zu geben. „Die Leistung der Spieler war zufriedenstellend. Obwohl wir momentan viele Verletzte und erkrankte Spieler haben, war jeder zielstrebig und keiner hat das Spiel auf die leichte Schulter genommen“. Im Vergleich zu einem normalen Training, bei dem man aktuell nur Sieben-gegen-sieben spielen könne, hätte dieses Spiel einen deutlich größeren Mehrwert gehabt.
SuS Kaiserau II verschläft die erste Halbzeit
Kaiserau-Trainer Marc Simon Stender fällt ein ähnliches Fazit. Der BV Lünen sei verdient in Führung gegangen. „Man hat deutlich gesehen, dass der BV zurecht auf dem ersten Platz der Kreisliga B steht. Sie haben ein gutes Spiel gemacht und hätten eigentlich mehr Tore machen müssen“, sagt Stender.
Hingegen habe seine Mannschaft die erste Halbzeit verschlafen. „Wir standen kollektiv nicht auf dem Platz.“ Nach dem ersten Gegentor habe das Team dann besser in das Spiel gefunden. „Trotzdem waren wir alle mit der Leistung nicht zufrieden.“
Deshalb nahm der Coach aus Kaiserau eine Systemumstellung vor. „Dadurch konnten wir höher attackieren und waren besser in den Zweikämpfen. Durch eine Mann-gegen-Mann-Verteidigung konnten wir den Aufbau des Gegners besser zustellen“, sagt Stender. „Das Pressing führte zu den ersten beiden Toren. Die Tore haben wir durch gute Konter heraus gespielt“.
Zuvor habe das Team tiefer agiert. Diese Art und Weise möchte der Trainer in dem nächsten Meisterschaftsspiel wieder sehen, damit das Team „endlich die ersten Punkte in der Rückrunde sammeln“ kann. Zuletzt habe die Mannschaft gut gespielt, aber unglücklicherweise keine Zähler geholt.
Der dreifache Torschütze Felix Hülsmann bekommt von seinem Trainer ein besonderes Lob. Eigentlich spielt der 27-Jährige bei der Ersten in der Landesliga, nach einer Verletzung konnte er nun wieder Spielpraxis sammeln. „Felix hat einfach einen guten Torriecher und stand dreimal goldrichtig.“
BV: Möller – Röhnicke, Albert, Niewalda, Kirik, Banna, Stephan, Cetinkilic, Brand, Koczy, Stammler / Schlunke (45.), Rohrbach (45.), Goebel (50.), Urban (75.)
SuS II: Suerkemper – Wyborny, M. Stender, N. Stender, Al-Saeedi, Jamrosy, Menzel, Besse, Hülsmann, Respondek, Milcarek / Menzen (45.), Körner (51.), Agbere (61.), Römer (69.)
Tore: 1:0 Hülsmann (21., ET), 1:1 Hülsmann (44.), 1:2 Hülsmann (55.), 1:3 Körner (63.), 1:4 Hülsmann (66.), 2:4 Rohrbach (76.)