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Teil des Trainerteams des Lüner SV wechselt in die Kreisliga Unna-Hamm
Fußball
Aufgrund seiner nun 36 Jahre war klar, dass sich seine fußballerische Karriere langsam dem Ende neigt. Deshalb hatte ihn Christian Hampel in dieser Saison auch mit ins Trainerteam aufgenommen.
Eine Fußballer-Karriere wie er haben nur die Wenigstens aufzuweisen. Zwei Stationen in der ersten türkischen Liga und ebenso viele im deutschen Profibereich hat der 36-Jährige in seinem Port Folio. Nun zieht es ihn nach Kamen.
„Mehmet Kara war immer ein menschlich, super Typ. Er konnte seine Mitspieler mit seiner Erfahrung und seiner Ruhe immer weiter entwickeln. Mit fast 37 Jahren ist dann aber eben auch irgendwann mal Schluss“, so Christian Hampel, Karas Ex-Trainer beim Lüner SV. Denn der ehemalige Profi wechselt zur neuen Saison zum VfL Kamen in die Kreisliga Unna-Hamm.
Doch nicht nur das. Kara übernimmt dazu den Cheftrainerposten der dortigen A-Jugend - ebenfalls Kreisligist. Dabei wurde der gebürtige Werner ursprünglich beim Kamener Rivalen aus Oberaden fußballerisch ausgebildet.
Von dort aus ging es für das Talent zu Gaziantepspor in die Süper Lig, die erste türkische Fußballliga. Nach einem Kreuzbandriss versuchte er in Deutschlands vierter Liga bei der Hammer Spielvereinigung sein Glück, wovon er dann nach Münster ging.

Der ehemalige Fußballprofi Mehmet Kara (l.) wird neuer Chefcoach der A-Jugend des Vfl Kamen. Ihm zur Seite steht Co-Trainer Arthur Meisler (M.) und Jugendleiter Cüneyt Baysan (r.). © Michael Neumann
Mit den Preußen stieg Kara in die Dritte Liga auf und spielte drei Mal im DFB-Pokal. Seine letzte Profi-Station in Deutschland war dann der SC Paderborn, bei dem der Werner aber nur ein Jahr lang blieb. Über mehrere Umwege brachte es Mehmet dann zum Lüner SV, wo ihn aber immer wieder Verletzungen zurück warfen.
Auch deshalb beorderte ihn Christian Hampel zu seinem spielenden Co-Trainer und baute dort auf seine große Fußballerfahrung. Ab dem 1. Juli steht Kara nun als Spieler und A-Jugend-Trainer beim VfL Kamen unter Vertrag und will mit ihm den Sprung in die Bezirksliga schaffen.
„Das hier ist ein spannendes Projekt und ich werde versuchen, zusammen mit den Jungs den Aufstieg in die Bezirksliga zu schaffen“, so Kara kämpferisch. Als Cheftrainer die U19 zu übernehmen ist für den Ex-Lüner allerdings eine Herausforderung, die er noch nicht kennt.
Lünen-Trainer Hampel traut ihm das dennoch zu: „Ob er wirklich ein guter Trainer sein wird, wird sich natürlich erst noch zeigen. Die menschliche Kompetenz, die es vielleicht heutzutage gerade im Jugendbereich braucht, bringt er aber schon ganz sicher mit.“
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
