Die Defensive steht beim SV Preußen Lünen. Gerade einmal 28 Gegentreffer ließ der SVP zu, im Vergleich zu den Top-Teams der Kreisliga B3 eine ordentliche Statistik. Das Problem: Den 28 Gegentoren stehen nur 28 selbst geschossene Tore gegenüber. Ein Grund, warum die Defensive so gut steht, ist Torhüter Sven König. Der Stammtorhüter bestritt in dieser Saison jedes Spiel von Anfang an und hat noch große Ziele mit seiner Mannschaft.
Sven König spielt wieder zu Null
Mit 0:0 endete am vergangenen Sonntag die Partie zwischen Ay Yildiz Derne und dem SV Preußen Lünen. Für erhitzte Gemüter sorgte dabei der Unparteiische, wie auch Sven König schildert: „Ich hoffe, dass wir den Schiedsrichter nie wieder bekommen. Da waren viele sehr schlechte Entscheidungen dabei.“
Außerdem störte den Keeper der Schwarz-Weißen die ausbaufähige Chancenverwertung seiner Vorderleute: „Unsere Chancenverwertung war semi-optimal. Wir hatten deutlich bessere Chancen als die Gegner, aber dann müssen wir auch mal welche nutzen“.
Am Ende war es Sven König, der dafür sorgte, dass der SVP wenigstens mit einem Punkt aus dem Duell gegen den Tabellennachbar herausging. Für den Goalie war es das erste Spiel zu null seit knapp drei Monaten, nur beim 1:0-Sieg gegen den VfB Lünen II am 18. August kassierte der B-Ligist kein Gegentor.

„Wenn die Null steht, ist es immer schön, aber es war ärgerlich, ohne drei Punkte dazustehen. Da muss ich auch den gegnerischen Torwart loben, der seinen Job gut gemacht hat“, zollt König seinem Kontrahenten Respekt.
SV Preußen im Mittelfeld der Kreisliga B3 Dortmund
Hätte man nach den Testspielen der Vorbereitung auf die neue Saison eine Prognose abgegeben, wäre diese für den SV Preußen Lünen nicht allzu rosig ausgefallen. Aus fünf Testspielen verlor der SVP alle fünf, zwei Spiele verlor man mit 0:7 und 0:8.
Sven König findet dafür nur eine plausible Erklärung: „Im Sommer haben vierzehn Spieler den Verein verlassen, dafür sind zehn Neue dazugekommen. Da muss man sich erst mal miteinander einspielen. Dazu kommt, dass wir äußerst gute Testspielgegner hatten“.
Obwohl gleich zehn Neuzugänge im Sommer beim SVP anheuerten, wünscht sich Torwart Sven König weitere Neuzugänge: „Es ist in der Saison schon vorgekommen, dass ich angeschlagen war und trotzdem im Tor bleiben musste, weil wir keinen Ersatz dabei hatten. Ich würde mir wünschen, dass wir auf der Torwartposition noch jemanden dazubekommen, auch weil mich das persönlich noch mal pushen würde“.
Neuzugänge für den SV Preußen?
Bevor es für die Horstmarer in die Winterpause geht, steht das Derby bei der Zweitvertretung des Lüner SV an. Im Hinspiel trennten sich beide Mannschaften mit 1:1. König wünscht sich einen ähnlich engagierten Auftritt seiner Mannschaft gegen den Tabellenvierten: „Es geht vorwärts, ich bin wirklich zufrieden mit meiner Mannschaft. Vorne müssen wir noch kaltschnäuziger werden, dann können wir jeden schlagen. Gegen den LSV wollen wir mindestens einen Punkt holen, am schönsten wäre natürlich wieder zu null“, schmunzelt der Schlussmann.
Mit einer etwas erfolgreicheren Wintervorbereitung sieht Sven König auch die Möglichkeit, in der Tabelle noch zu klettern: „Jeder Gegner ist schlagbar. Wir wollen uns einige Punkte, die wir in der Hinrunde liegengelassen haben, wieder holen. Mein Ziel ist die Top fünf.“ Ein erster Schritt in diese Richtung könnte der SV Preußen Lünen bereits am 1. Dezember gehen, wenn es um 12.30 Uhr gegen die zweite Mannschaft des LSV geht.