Eigentlich – so lautete der Plan im vergangenen Sommer – wollte Albert Juric von Blau-Weiß Alstedde in die dritte Mannschaft des BV Lünen wechseln. „Meine Kumpels haben dort gespielt und ich wollte dazukommen“, erzählt der 29-Jährige, der das Trikot der Geister aber nie trug. Denn: Kurzfristig wechselten seine Freunde zur zweiten Mannschaft der SG Gahmen und so führte auch Juric‘ Weg an die Kaubrügge.
Gemeinsam mit seinem Kumpel Artur Grass und Trainer Atalay Cicek ging es von der Geist zur SGG. Im blau-gelben Dress weiß Juric seitdem zu überzeugen: 15 Treffer hat er für Gahmen erzielt und damit maßgeblich dazu beigetragen, dass die Mannschaft auf dem dritten Tabellenplatz überwintert. Nur TV Brechten und BV Lünen stehen vor Gahmen. Das persönliche Fazit von Juric fällt dennoch negativ aus: „Ich bin nicht zufrieden. Ich hätte noch viel mehr Tore schießen können.“
Allerdings hat der 29-Jährige auch einige Spiele verpasst – aus einem schönen Grund: „Wir haben Nachwuchs bekommen. In der Zeit war natürlich einiges los, eher wenig Zeit für Fußball und ich habe fünf, sechs Spiele gefehlt.“
In der Rückrunde will Juric alle Spiele bestreiten und setzt sich ein persönliches Ziel: „Wenn ich fit bin und keine Spiele mehr verpasse, will ich in der Rückrunde doppelt so viele Tore schießen wie bisher.“ Und auch mit der Mannschaft hat er ein Ziel: „Ich bleibe dabei: Ich möchte aufsteigen.“ Bei derzeit acht Punkten Rückstand auf das führende Duo eine Hausnummer.
Rückkehr zu BW Alstedde?
Vor seinem Wechsel war Juric über Jahre Stammspieler bei BW Alstedde und damit mindestens zwei Ligen oberhalb dessen, was er jetzt spielt. „Ich habe meinen Freunden aber immer versprochen, dass wir mal eine Saison gemeinsam spielen“, erklärt Juric, warum er im Sommer in die Kreisliga B ging, „und dieses Jahr hat es eben gepasst“. Das Versprechen ist eingelöst – und Juric im Sommer aller Voraussicht nach wieder weg: „Es sieht nicht danach aus, dass ich länger bei Gahmen bleibe. Ich habe das Zeug für die Bezirksliga und da möchte ich auch wieder hin“, so Juric, der auch eine Rückkehr zu Alstedde nicht ausschließt: „Vorstellen kann ich mir das, da habe ich schließlich fünf oder sechs Jahre lang gespielt.“

Vor seinem Abgang war er am Heikenberg kein unangefochtener Stammspieler mehr, das hatte allerdings Gründe. „Ich habe zu der Zeit im Schichtsystem gearbeitet und so häufiger das Training verpasst“, klärt Juric auf. Inzwischen arbeitet der Offensivspieler jedoch ausschließlich in der Frühschicht, regelmäßiger Trainingsbeteiligung steht also nichts mehr im Wege.
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