Rund um Werne, Selm und Lünen gibt es einige Spots, um sich der Trendsportart Stand-Up-Paddling anzuschließen.

© dpa

Sommertrend auf dem Bord: Die besten Spots für Stand-Up-Paddling in der Region

rnFitness

Die Trendsportart Stand-Up-Paddling ist hierzulande von den Seen, Flüssen und Kanälen nicht mehr wegzudenken. Auch im Verbreitungsgebiet kommen Sportler auf dem Bord auf ihre Kosten.

Westfalen

, 03.07.2022, 08:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Dieser Artikel ist bereits am 18. August 2021 erschienen.

Einfach auf der Lippe vor sich hin paddeln und durch das Wasser gleiten oder den Perspektivwechsel am Datteln-Hamm-Kanal genießen: Die Sportart Stand-Up-Paddling (SUP) hat fast schon etwas Meditatives. Doch um sich auf dem länglichen Bord halten zu können, braucht es Gleichgewicht und Körperspannung.

Die neue Sommer-Trendsportart, die ursprünglich aus Polynesien kommt, stößt auch hierzulande auf großes Interesse. Ute Lüdke, SUP-Trainerin bei den Kanuten Emscher-Lippe, und Anke Appelbaum, Geschäftsführerin des KSC Lünen, erklären, wo es ideale Spots zum „suppen“ gibt und worauf man im Wasser achten muss.

? Wo gibt es in der Region die besten Stellen für Stand-Up-Paddling?

Sowohl der Datteln-Hamm- also auch der Dortmund-Ems-Kanal bieten gute Bedingungen. Das Wasser ist relativ flach und Wellengang gibt es nur bei Schiffsverkehr, sodass die Sportler nicht weit abtreiben können.

Die Lippe eignet sich ebenfalls als guter SUP-Spot. Hier muss man sich jedoch auf der Internetseite des Kanuverbandes NRW anmelden, da der Fluss mit wenigen Ausnahmen in Naturschutzgebieten liegt. Die Stever, die an Olfen vorbei fließt, sowie der Ternscher und Horstmarer See sind ebenfalls ideale Stellen für Stand-Up-Paddling.

? Worauf sollte man achten bei Wahl des Paddel-Spots?

Vor allem für Anfänger ist es wichtig, dass sie entspannt in das Gewässer oder den Fluss mit ihrem SUP reingehen und nach einem Fall ins Wasser wieder leicht aufsteigen können. Vor allem der Preußenhafen eignet sich mit seinen Stufen deswegen sehr gut. Schwimmenderweise auf das Bord zu kommen, ist nämlich vor allem für Einsteiger schon etwas sportlich. Auch Seen, die flach abfallen, sind perfekt für die ersten Paddelschläge.

? Wie wichtig sind Einsteiger-Kurse in der Sportart?

Bevor man auf das SUP-Bord steigt, sollten sich Sportler darüber im Klaren sein, welche Risiken das Wasser auch mit sich bringen kann. Vor allem auf Kanälen mit Schiffsverkehr ist es wichtig, immer achtsam zu sein und die Brems- und Lenktechnik zu beherrschen. Auf dem offenen Gewässer muss man die Gefahr durch Strömungen oder Wellen als Stand-Up-Paddler ebenfalls im Hinterkopf haben.

Jetzt lesen

? Wer hat in der Region die passenden Angebote für Anfänger?

In Datteln können SUP-Neulinge bei den Kanuten Emscher-Lippe (15 Euro) einen Grundkurs belegen, in dem die Ausrüstung erklärt, die Technik gezeigt und der Sicherheitsaspekt angesprochen wird. In der näheren Umgebung bieten auch der TuS 1859 Hamm (35 Euro) direkt auf dem Kanal und der „Support Holzwickede“ (39 Euro) im Freibad Schöne Flöte mehrmals in der Woche Kurse für Anfänger an. Wer ein bisschen Fahrt in Kauf nehmen möchte, kann sich in Hagen bei „Kayabamba“ für Einsteigerkurse (49 Euro) anmelden und auf dem Hengsteysee die ersten Paddelschläge üben.

Jetzt lesen

? Muss man sich direkt ein eigenes Bord kaufen?

Wenn man einen Kurs belegt, bekommen die Sportler immer auch das passende Equipment gestellt. Wer nicht direkt viel Geld für ein eigenes Bord plus Paddel ausgeben will, kann sich beispielsweise am Ternscher See (10 Euro/Stunde) oder bei „Kayabamba“ (15 Euro/Stunde) die Ausrüstung leihen. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass das SUP perfekt an Größe, Gewicht und Können angepasst ist. Eine fachliche Beratung ist bei Preisen bis zu 1500 Euro deswegen zu empfehlen. Entscheiden können sich Stand-Up-Paddler zwischen aufblasbaren und festen Bords - je nachdem, wie sie eingesetzt werden sollen.