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Sieben Spiele innerhalb von drei Wochen: Vorentscheidende Zeit für den Lüner SV
Fußball
Dem Lüner SV steht eine entscheidende Saisonphase bevor. Innerhalb von 21 Tagen ist der Westfalenligisten in sieben Ligaspiele gefordert – im schlimmsten Fall droht der Sturz in den Abstiegssumpf.
Es ist der Auftakt zu einer heißen Phase in der Fußball-Westfalenliga: Am Donnerstag (Anstoß: 19.30 Uhr) gastiert der Lüner SV bei der Spvgg. Erkenschwick. Bei einer Niederlage könnten die Abstiegsränge endgültig gefährlich nahe kommen.
Westfalenliga 1
Spvgg. Erkenschwick – Lüner SV
Beim Lüner SV dürfte man sich gerne an den 12. September zurück erinnern. Damals gewannen die Rot-Weißen nach einer starken Vorstellung und trotz Unterzahl mit 4:1 gegen die Spvgg. Erkenschwick. Am Donnerstag steht nun das Rückspiel an, doch die Vorzeichen haben sich deutlich verändert.
Während Erkenschwick nach der Niederlage am dritten Spieltag in Schwansbell mit null Punkten am Tabellenende lag, war es für den LSV zeitgleich der erste Saisonsieg. Mehr als ein halbes Jahr später sieht die Tabellensituation gänzlich anders aus.
Die Spielvereinigung schoss sich in der Zwischenzeit bis auf Tabellenplatz sieben vor, der LSV rutschte derweil – auch aufgrund einiger Spielausfälle – bis auf Tabellenplatz elf ab. Doch nicht nur der bloße Blick auf die Tabelle spricht aktuell für Erkenschwick. Auch die momentane Form führt dazu, dass der Klub, bei dem bis Anfang Februar noch der Lüner David Sawatzki auf der Trainerbank saß, durchaus als Favorit in die Partie geht.
Schließlich sind die Erkenschwicker seit fünf Pflichtspielen ungeschlagen, gewannen zuletzt unter anderem gegen den FC Preußen Espelkamp (1:0), den TuS Hiltrup (4:0) und den SC Peckeloh (3:1). Hinzu kommt ein 1:1 gegen Westfalia Kinderhaus am vergangenen Wochenende und zwischenzeitlich ein 2:1-Sieg im Pokal gegen den SV Lippramsdorf.
Auf die Spvgg. Erkenschwick folgt der SuS Neuenkirchen
Der LSV ging unterdessen zuletzt zwei Mal als Verlierer vom Platz und droht nach den Pleiten gegen den SC Herford (0:1) und den VfL Theesen (1:2) vollständig in den Abstiegssumpf zu rutschen. Denn zeitgleich mit den Rot-Weißen steht auch der VfL Theesen – derzeit auf dem ersten Abstiegsplatz – am Donnerstag in einem Nachholspiel auf dem Platz.
Sollte dem VfL mit einem Sieg gegen Tabellenführer 1. FC Gievenbeck die große Überraschung gelingen und der LSV zeitgleich in Erkenschwick verlieren, würde der Abstand zwischen den beiden Teams auf zwei Punkte zusammenschmelzen. Allerdings gehört auch zur Wahrheit, dass der VfL satte drei Spiele mehr auf dem Konto hat.
Unabhängig vom Ausgang der Partie gegen Erkenschwick warten auf den Lüner SV anspruchsvolle Wochen in der Westfalenliga. Innerhalb von 21 Tagen stehen sieben Partien im Kalender des LSV. Schon am Sonntag geht es für das Team von Trainer Axel Schmeing in Schwansbell gegen den SuS Neuenkirchen (Anstoß: 15 Uhr).
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
