Nach zwei sieglosen Spielen in der Fußball-Bezirksliga 8 konnte der SG Gahmen gegen den TuS Eichlinghofen zuhause endlich wieder einen Sieg einfahren. Der Aufsteiger drehte das Spiel nach zwischenzeitlichem Rückstand und entschied die knappe Partie mit 2:1 für sich. Auffällig war dabei eine signifikante Umstellung in der Formation. Emre Yildiz, welcher normalerweise als Stürmer spielt, war am Wochenende bei der SGG im defensiven Mittelfeld zu finden.
Einen offensiven Spieler defensiv orientiert spielen zu lassen bringt oft ein großes Risiko mit sich. Trainer Kadir Kaya tat es dennoch – und zwar mit Erfolg. In der Vorbereitung auf das Spiel sprachen Spieler Yildiz und sein Trainer darüber, ihn auf der Sechser-Position agieren zu lassen. „Ich nehme die Aufgabe an“, versicherte er seinem Trainer unter der Woche. Nach eigenen Aussagen ließe sich der eigentliche Stürmer im Training des Öfteren auf eine defensivere Position fallen, weshalb sich die Umstellung auf natürliche Art ergeben hätte.
Emre Yildiz: "Erstmal sehr ungewohnt"
Die Umstellung gelang den Gahmenern. Yildiz selbst machte einen positiven Eindruck und berichtet aus seinen Erfahrungen auf der neuen Position. „Ich habe einen starken Offensivdrang, daher war es erstmal sehr ungewohnt für mich“, resümierte er. Trotzdem hat Yildiz sich im Mittelfeld schließlich schnell zurechtgefunden und konnte seine Position halten. „Es war sehr laufintensiv und anstrengend“, sagte der Gahmener. Doch das sieht er durchaus als positiv an, denn er möge es, nach dem Spiel kaputt zu sein und seiner Mannschaft damit zu helfen. Anschließend lobte Yildiz noch das gesamte Team: „Wir haben alle super gespielt“, zeigte sich der Stürmer zufrieden „und darauf lässt sich aufbauen“.
Auch Trainer Kaya hatte nach dem Spiel nur Lob für Yildiz übrig: „Auf der Position ist Emre ein cleverer Spieler. Er weiß genau, wann er auf den Ball treten und Tempo rausnehmen muss und wann er aufdrehen kann. Er kann auch Eins-gegen-Eins-Situationen lösen mit seiner Spielstärke und hat es insgesamt über weite Strecken gut gemacht heute.“
Keine Lieblingsposition
Die Frage, die sich bei SG Gahmen für die Zukunft stellt, ist, ob Yildiz nun auch öfter auf der defensiven Mittelfeldposition spielen wird. „Ich kann es mir gut vorstellen“, antwortete er. Seine Lieblingsposition ist es dennoch nicht. „Ich bin am liebsten Zehner oder hängende Spitze“, fügte der nominelle Offensiv-Akteur hinzu.
Ob nun als Sechser, Zehner, hängende Spitze oder doch auf einer anderen Position – Emre Yildiz wird mit seiner Flexibilität seinen Platz in der Elf von Trainer Kadir Kaya finden und alles geben, um seiner Mannschaft weiterhin wöchentlich zu drei Punkten zu verhelfen.
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