SG Gahmen vor ambitionierter Vorbereitung Testspiel unter anderem gegen Türkspor Dortmund

SG Gahmen vor ambitionierter Vorbereitung
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Am Dienstag, dem 3. Januar, startet die SG Gahmen in die Vorbereitung nach der Winterpause. Bis zum ersten Ligaspiel am ersten Februar-Wochenende will sich der Fußball-A-Kreisligist in Form bringen – sofern die Spieler von Trainer Kadir Kaya das überhaupt nötig haben: Vor dem Jahreswechsel haben sie in ihrer Klasse schließlich alles kurz und klein geschossen, 15 Siege aus 15 Spielen geholt. Das Vorbereitungsprogramm liest sich vielleicht auch deshalb wie das eines höherklassigeren Teams.

Fünf Testspiele wird Gahmen in den vier Wochen austragen, spielt zum Auftakt gegen Landesligist SV Brackel und danach sogar gegen den Zweiten der Westfalenliga, Türkspor Dortmund. „Das haben wir ganz bewusst so gewählt“, stellt Kaya klar und erklärt die Beweggründe: „Das werden andere Fußballspiele sein, als wir sie aus der Liga kennen. In der Defensive werden wir mehr gefordert sein und müssen als Kollektiv in der Rückwärtsbewegung arbeiten.“

Im Liga-Alltag ist Gahmen stets die kontrollierende Partei auf dem Feld, gibt im Ballbesitz Rhythmus und Tempo vor. Gegen Teams wie Türkspor muss sich die Kaya-Elf neuen Gegebenheiten anpassen. „Auch da wollen wir uns natürlich nicht verstecken und mitspielen. Der Fokus wird aber auf der defensiven Organisation liegen“, so der Trainer.

SG Gahmen ist weiter heiß

Gahmen wird außerdem gegen den BV Brambauer, Bezirksligist VfL Kamen und Vatanspor Hemer (Zweiter der Kreisliga A Iserlohn) testen. Übt die SG da schon, wie es sich ab dem Sommer in der Bezirksliga anfühlt? „Wir müssen erstmal die nötigen Punkte für den Aufstieg holen“, bremst Kaya, der aber auch weiß, dass bei acht Zählern Vorsprung auf den Zweiten viel schiefgehen müsste, um den Aufstieg noch zu verpassen: „Wir müssten drei, vier Wochen am Stück ganz viel falsch machen. Aber die Jungs haben es in der Hinrunde sehr gut gelöst und sind weiterhin heiß.“

Trotz der Maximal-Ausbeute von 45 Punkten aus 15 Spielen hat Kaya durchaus Verbesserungspotenzial ausmachen können: „Gerade in den letzten Spielen vor der Winterpause haben wir uns zu viele Gegentore gefangen. Natürlich haben wir einen hohen Anspruch, aber insgesamt hätten auch acht, neun Gegentore gereicht.“ Stattdessen ging Gahmen mit einem Torverhältnis von 69:15 in die Saison-Halbzeit.

Aber auch in der Offensive geht es noch besser: „Unsere Abschlüsse sind zum Teil ausbaufähig. Außerdem haben wir einige Spiele zu lange offen gehalten und müssen da teilweise den Sack eher zumachen“, bemängelt Kaya. So gestaltete sich das eine oder andere Spiel bis zum Ende offen – auch wenn die SG am Ende immer über drei Punkte jubelte.

Fast alle Spieler an Bord

Mit Blick auf das Personal ist Kaya optimistisch, schon zum Trainingsauftakt alle Spieler bis auf die beiden Langzeitverletzten Tamer Keskin und Ali Özkan begrüßen zu können. Stürmer Emre Yildiz wird im ersten Ligaspiel noch gesperrt fehlen, ansonsten hat der Trainer alle Kicker an Bord. Und wer weiß: „Vielleicht kommt noch der eine oder andere Neuzugang dazu“, lässt Kaya durchblicken, dass sich wohl noch etwas tun wird im Winter-Transferfenster.

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