Youssef Yesilmen war sich schon mit Oberligist einig Wechsel des Ex-Gahmeners platzte

Youssef Yesilmen war sich schon mit dem TuS Bövinghausen einig
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Im Sommer musste sich die SG Gahmen vom Spielbetrieb zurückziehen. Danach hat jeder Spieler einen neuen Verein gefunden, außer der ehemalige Spielertrainer Youssef Yesilmen. Beinahe wäre es im Sommer zu einem Wechsel nach Dortmund gekommen, doch dieser platzte.

Youssef Yesilmen stand vor Wechsel zum TuS Bövinghausen

Es wäre fast der TuS Bövinghausen geworden. Yesilmen berichtet: „Mein ehemaliger Mitspieler Baris Özbek war dort ja Trainer und wir waren uns eigentlich über den Wechsel einig. Als ich dann die Mannschaft gesehen habe, habe mich selbst einfach nicht drin gesehen. Ich habe noch einen laufenden Vertrag bei der SG Gahmen und habe es mir dann doch anders überlegt.“

Doch im Winter möchte Yesilmen nochmal angreifen. Deswegen hält er sich auch aktuell selbst fit: „Ich trainiere täglich im Fitnessstudio und mache dreimal in der Woche Training bei einem Verein, den ich nicht nennen möchte. Nur den Sonntag halte ich mir frei. Dort gucke ich mir dann meistens die Topspiele der Kreisliga an.“

Beim Zuschauen übernimmt er ab jetzt auch eine besondere Rolle: „Ich übernehme dann schon eher die Trainerrolle und überlege dann immer, wie ich dort als Trainer eingreifen würde.“ Doch die Frage ist, in welcher Rolle möchte er denn wieder tätig sein im Winter?

Youssef Yesilmen dribbelt.
Youssef Yesilmen ist weiter auf Vereinssuche. © Goldstein

Als unsere Redaktion im Sommer mit Yesilmen sprach, erklärte er uns, dass bei einem Vereinswechsel ihm die Ligahöhe und die Distanz eigentlich egal ist, solange das Konzept ihm gefällt. Das hat sich jetzt für die Suche im Winter nicht geändert: „Wenn ein Verein auf mich zukommt und die Philosophie stimmt, dann spielt die Liga keine Rolle.“

Youssef Yesilmen ist auf Vereinssuche

Bei seiner Suche zu einem neuen Verein handelt der 36-Jährige nicht allein. „Ich bin in Kontakt mit Ibrahim Ünal, dem Vereinsvorsitzenden von SG Gahmen. Auch er möchte im Fußball nochmal aktiv werden. Wir haben Vertrauen zueinander. Wenn ich einen neuen Verein finde, dann würde ich gerne mit ihm zusammen dahin gehen.“

Durch seine Transfersperre sitzt Yesilmen quasi auf heißen Kohlen und wartet nur darauf, dass ihn im Winter ein passender Verein anspricht: „Ich habe richtig Bock. Meine alte Verletzung ist zu 100 Prozent auskuriert. Ich bin bereit und bin für alles offen.“

Das meint er ernst. Klar ist, ihm ist die Spielerrolle wichtiger, aber wenn ein Verein ihn unbedingt als Trainer haben wollen würde, dann wäre er auch dafür bereit. Es muss nur wie immer für ihn das Vertrauen zum neuen Verein stimmen.