SG Gahmen marschiert unaufhörlich Murat Büyükdere setzt Wahnsinnslauf gegen VfL Hörde fort

Murat Büyükdere setzt Wahnsinnslauf gegen VfL Hörde fort
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Dieser Mann hat einen Lauf, anders kann man es nicht sagen: Beim nie gefährdeten 8:1-Sieg der SG Gahmen über den VfL Hörde erzielte Murak Büyükdere vier Treffer für seine Farben. Damit hat der Stürmer in den vergangenen drei A-Kreisliga-Spielen satte zwölf Tore geschossen!

Kreisliga A2 Dortmund
SG Gahmen – VfL Hörde 8:1 (2:0)
Im ersten Durchgang noch hatte Büyükdere kein Glück: Seine größte Chance hatte „Büky“, als er einen Kopfball aus kurzer Distanz über die Querlatte platzierte (25. Minute). Das 18. Saisontor musste noch auf sich warten lassen. Besser hatte es vorher bereits Ersan Kusakci gemacht, der die Gahmener mit einem direkt verwandelten Freistoß in Führung gebracht hatte (14.).

Ansonsten war es aber eine Halbzeit der vergebenen Chancen – auf beiden Seiten. Gahmen machte das Spiel, holte aber zu wenig aus seinen Möglichkeiten heraus: Umut Kodaman köpfte über das Tor (9.), genau wie Anel Celik (18.), der nach Flanke von Furkan Kiymaz aus kurzer Distanz eigentlich das 2:0 machen musste. Valdet Osmani traf erst nur das Außennetz (19.), entschied sich später zu früh für den Abschluss. So blieb Hörde im Spiel und hatte durch Brahim Mountacer die Riesenchance zum Ausgleich: Frei vor Ilker Durak scheiterte der Dortmunder aber am Gahmen-Schlussmann (21.).

Valdet Osmani erzielt das 2:0

Kurz vor der Pause sorgte Hörde mit zwei Aussetzern aber für die Vorentscheidung: Zunächst sah Kapitän Arlind Berisha die Gelb-Rote-Karte nach einem Foul an Kiymaz (37.), dann lud die VfL-Abwehr den Gegner ein. Büyükdere ging im Aufbau dazwischen, legte auf Osmani quer und der erzielte da 2:0 (41.). „Wir haben so viele Chancen liegen gelassen. Da können wir auch mit 5:0 oder 6:0 in die Kabine gehen“, gab Gahmen-Trainer Kadir Kaya nach Abpfiff zu Protokoll.

Ampelkarte: Arlind Berisha vom VfL Hörde (l.) flog schon im ersten Durchgang vom Platz.
Ampelkarte: Arlind Berisha vom VfL Hörde (l.) flog schon im ersten Durchgang vom Platz. © Sprenger

Was im ersten Durchgang noch nicht so richtig funktionierte, klappte nach dem Seitenwechsel umso besser. Noch keine 60 Sekunden waren gespielt, da zappelte der Ball im Hörder Tor: Diesmal wurde Büyükdere mustergültig von Ahmet Karaduman bedient – die beiden Gahmener sollten sich in der zweiten Hälfte noch gehörig in den Vordergrund spielen. Denn immer wenn es gefährlich wurde, war mindestens einer der beiden maßgeblich daran beteiligt. In der 67. Minute traf Büyükdere zum 4:0, kurz darauf gelang Hörde der Ehrentreffer (69.).

Karaduman trifft sehenswert

Danach aber spielte es Gahmen souverän und ansehnlich runter: Erneut „Büky“ traf zum 5:1, die überragende Vorarbeit leistete Karaduman (71.). Wenige Minuten zuvor wurde der Flügelspieler im Strafraum gefoult, den Elfmeter hatte Büyükdere aber an die Latte gefeuert. Für Büyükderes 21. Saisontor assistierte anschließend erneut Karaduman (83.), der sich fünf Minuten später selbst in die Torschützenliste eintrug – und wie. Per brachialer Direktabnahme schweißte Karaduman die Kugel ins Netz (88.). Den Schlusspunkt setzte der aufgerückte Ramazan Kiymaz, der mit seinem Kopfball den Endstand herstellte (90.).

„Das Gegentor ist ein kleiner Schönheitsfehler, aber bei dem Ergebnis am Ende können wir damit leben. In der zweiten Hälfte haben wir es sehr gut gemacht und die Tore schön herausgespielt“, bilanzierte Kaya, der sich nun auf etwa dreieinhalb Wochen Pause freut, ehe es in die Vorbereitung geht.

SGG: Durak – Gülec (81. Öczan), Kodaman (76. Sati), F. Kiymaz (66. Erbil), R. Kiymaz, Karaduman, Osmani (74. Özdemir), Büyükdere, Celik (71. Abaraonye), Benashvili, Kusakci

Tore: 1:0 Kusakci (14.), 2:0 Osmani (41.), 3:0, 4:0, 5:1, 6:1 Büyükdere (46./67./71./83.), 4:1 Mountacer (69.), 7:1 Karaduman (88.), 8:1 R. Kiymaz (90.)

Gelb-Rote Karte: Berisha (37./wdh. Foulspiel)

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