Die ersten beiden Neuzugänge hat die SG Gahmen bereits eingetütet. Für die erste Saison in der Bezirksliga, in der der Klub von der Kaubrügge in wenigen Monaten starten wird, hat sich Hasan Kayabasi beim VfR Sölde bedient: Der Sportliche Leiter Gahmens überzeugte sowohl Ertugurul als auch Mustafa Aksoy, sich der SG anzuschließen – neben den Zwillingen Furkan und Ramazan Kiymaz also schon das zweite Brüderpaar bei Gahmen. Und ein drittes wird ebenfalls vereint: Denn in Ersin Kusakci wechselt auch Ersan Kusakcis Bruder zur SG.
Der 33-Jährige kämpft aktuell noch mit Türkspor Dortmund um den Aufstieg in die Oberliga, stand am Sonntag gegen YEG Hassel eine knappe halbe Stunde auf dem Platz. Zuvor kickte Kusakci bei der IG Bönen und dem Lüner SV. „Auf den beiden Stationen war er bereits mein Spieler, ich weiß also genau, wen ich da bekomme“, berichtet Kayabasi und führt aus: „Er ist ein sehr schneller Spieler, der die ganze rechte Seite beackern kann. Durch seine höherklassigen Vereine hat er natürlich auch sehr viel Erfahrung gesammelt, die wir gut gebrauchen können. Er ist ein richtiger Teamplayer.“ Der Kontakt zwischen den beiden sei nie abgerissen. Dass Ersin nun mit Bruder Ersan Kusakci zusammen auflaufen wird, sei ein weiterer Faktor für den Wechsel gewesen.
Zwar sammelte Kusakci bei Türkspor in der laufenden Saison in sieben Einsätzen nicht ganz so viel Spielzeit, für Kayabasi aber kein Minuspunkt: „Bei Türkspor hat er eine riesige Konkurrenz und stieß auch erst sehr spät zum Kader nach der Auflösung der IG Bönen. Ist er fit und gesund, wird er seine Leistung bei uns bringen, ganz sicher.“

Neben Kusakci schließt sich auch Hikmet Konar der SG Gahmen an – auch er stand zuletzt bei Türkspor Dortmund unter Vertrag. Für den Westfalenligisten machte er allerdings kein Pflichtspiel – der 23-Jährige zog sich noch in der Sommervorbereitung nach seinem Wechsel zu TSD einen Kreuzband- und Meniskusriss zu und spielt dort seitdem keine Rolle mehr. Davon hat sich der Offensivspieler inzwischen erholt und brennt darauf, wieder Fußball zu spielen. „Er wird bei uns in der Vorbereitung direkt voll einsteigen können“, sagt Kayabasi. Dabei soll Konar allerdings in Ruhe anfangen können: „Wir geben ihm nach der Verletzung alle Zeit der Welt. Er ist zwar fit, aber so ein ganzes Jahr ohne Fußball hinterlässt Spuren. Er soll ganz vernünftig und in Ruhe seine Form aufbauen.“

Genau wie bei Kusakci hatten Konar und Kayabasi in der Vergangenheit ebenfalls schon Berührungspunkte: „Ich habe Hikmet damals zum Lüner SV geholt. Er ist ein kleiner, wendiger Spieler mit sehr starker Technik. Offensiv kann er zentral und auf den Flügeln spielen.“ Nach einer Saison beim LSV ging es für Konar über den FC Iserlohn und Westfalia Wickede zu Türkspor Dortmund. Durchgesetzt hat er sich bei keinem der Westfalenligisten so richtig, in der Bezirksliga sollten sowohl er als auch Ersin Kusakci der SG Gahmen aber eine große Hilfe sein.
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