SG Gahmen holt Spieler mit Drittliga-Erfahrung aus Massen VfL Kemminghausen verdient daran

SG Gahmen holt Spieler mit Drittliga-Erfahrung
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Die SG Gahmen legt weiter nach: Vier Neuzugänge hat der Fußball-A-Ligist in diesem Winter bereits präsentiert, nun folgt der fünfte. Und dessen Vita hat es in sich: 17 Einsätze in der 3. Liga stehen dort, fast 100 Regionalliga-Spiele und 7000 Einsatzminuten in der Oberliga hat er hinter sich – künftig aber geht es für Michael Oscislawski in der Kreisliga A zur Sache. Inzwischen ist er 36 Jahre alt und hat seine beste Zeit – Oscislawski spielte für die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund, für den ASC 09 und die SF Lotte – hinter sich, für Gahmen wird er dennoch ein echter Gewinn sein. Denn auch wenn er nicht mehr die Fitness hat, wird er das Fußballspielen nicht verlernt haben.

„Er ist nicht mehr der Jüngste, klar. Aber mit der IG Bönen hat er vor zwei Jahren noch Westfalenliga gespielt, war dort Stammspieler“, stellt Hasan Kayabasi, der Sportliche Leiter der SG Gahmen klar, dass er Oscislawski nicht nur wegen früherer Erfolge geholt hat. Was der Routinier an Spritzigkeit eingebüßt hat, macht er durch Stellungsspiel und Erfahrung allemal wett. „Wir haben ein paar Verletzte und können die Verstärkung im defensiven Bereich gut gebrauchen“, führt Kayabasi aus. So soll Oscislawski im defensiven Mittelfeld oder als Innenverteidiger eingesetzt werden. Die erste Trainingseinheit an der Kaubrügge hat er bereits hinter sich, im Testspiel gegen Vatanspor Hemer am Sonntag (14 Uhr) soll er sein Debüt im Gahmen-Trikot geben.

Michael Oscislawski trägt ab sofort das Trikot der SG Gahmen.
Michael Oscislawski trägt ab sofort das Trikot der SG Gahmen. © SG Gahmen

Erst im Sommer war Oscislawski vom VfL Kemminghausen zur SG Massen gewechselt und wurde dort zum Vertragsamateur gemacht. Weil er dort aber nun kein ganzes Jahr blieb, steht auch Kemminghausen eine Ablöse zu. Dort ist Kayabasis Bruder Tuna verantwortlich für die sportlichen Geschicke, „wir wurden uns also schnell einig“, sagt Hasan Kayabasi, der sich aber auch bei der SG Massen bedankte, dass sie dem kurzfristigen Wechsel keine Steine in den Weg legte.

Perspektivischer Wechsel

Wie die anderen vier Winter-Transfers ist auch der von Oscislawski ein perspektivischer. „Die Jungs sollen uns alle nicht nur jetzt sofort verstärken, sondern nach Möglichkeit auch in der Bezirksliga nächste Saison, wenn es soweit kommt“, sagt Kayabasi. Angesichts des gehörigen Vorsprungs des Tabellenführers scheint der SG Gahmen der Aufstieg kaum streitbar gemacht werden zu können.

„Michael wird noch zwei, drei Wochen brauchen, um richtig fit zu werden. Wir sind aber davon überzeugt, dass er uns besser macht. Gerade unsere vielen jungen Spieler werden von seiner Erfahrung profitieren“, schließt Kayabasi ab.

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