Seitdem der Aufstieg in die Bezirksliga feststeht, hat Hasan Kayabasi alle Hände voll zu tun. Der Sportliche Leiter der SG Gahmen musste sich gedulden, ehe er für die kommende Spielzeit planen konnte – schließlich wollten Spieler, intern wie extern, erst einmal wissen, in welcher Liga das Team künftig antreten wird. Mit dem Gewinn der Meisterschaft konnte Kayabasi vor vier Wochen endlich loslegen und hat seitdem schon einiges bewegt. Sechs Neuzugänge hat Gahmens Sportlicher Leiter an Land gezogen, dazu einige Verlängerungen eingetütet. Nun hat ein enorm wichtiges Spieler-Quartett ebenfalls seine Zusage gegeben.
So freut sich Kayabasi, dass die Zwillinge Furkan und Ramazan Kiymaz ebenso an Bord bleiben wie Stürmer Murat Büyükdere und Mittelfeld-Mann Tamer Keskin. „Sie alle werden uns in der Bezirksliga weiterhelfen“, weiß Kayabasi um die Qualität seiner Spieler.
Büyükdere, bester SG-Torschütze der nun beendeten Saison, wird in diesem Jahr zwar seinen 40. Geburtstag feiern, Ermüdungserscheinungen suche man bei „Büky“ aber vergeblich, wie Kayabasi versichert: „Er ist fit, das hat man in den vergangenen Wochen gesehen. Zudem ist er ein echter Leader, verlängerter Arm des Trainers und ist menschlich wie sportlich sehr wichtig für uns.“

Um Büyükdere herum hat Furkan Kiymaz auf den Flügeln gewirbelt – und wird dies auch in der Bezirksliga tun. „Er ist ehrgeizig, bissig und brandgefährlich über die Außenbahn“, beschreibt Kayabasi. Der 24-Jährige habe aber auch noch Luft nach oben: „Bei den jüngeren Spielern merkt man einfach diese zwei Corona-Jahre nach wie vor. Die fehlen in der Entwicklung.“
Auch Furkans Bruder Ramazan wird Gahmen erhalten bleiben. Der zweikampfstarke Defensivspieler agierte zumeist in der Innenverteidigung, dort sieht Kayabasi ihn auch am stärksten: „In der Abwehrzentrale ist er echt eine Bank. Er ist konsequent im Zweikampf, kopfballstark und sehr schnell im Antritt, verfügt außerdem über einen guten Spielaufbau.“ Und auch offensiv ist der 1,89 Meter messende Kiymaz immer für ein Tor gut, netzte diese Saison sieben Mal.

Der vierte im Bunde ist Tamer Keskin. Aus dem Quartett sammelte er in der Saison am wenigsten Spielzeit, das lag allerdings an einer schweren Verletzung: Keskin brach sich Mitte November die Kniescheibe und fehlte monatelang. „Bis dahin war er einer der überragenden Leute bei uns. Zum Glück ist er nach der Verletzung recht schnell wiedergekommen“, so Kayabasi.
Vom zentralen Mittelfeldspieler erhofft er sich, dass er sich noch weiter entwickelt: „Er hat seine volle Leistungsstärke noch gar nicht erreicht. Da ist noch Steigerungspotenzial.“ Ob er sein Limit erreichen wird, wird Kayabasi aus nächster Nähe beobachten – Keskin bleibt der SG Gahmen schließlich erhalten.
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