
© Günther Goldstein
Schockstarre bei Preußen Lünen: Vorstand von Trainer-Rücktritten überrumpelt
Fußball
Die Ankündigung, dass das Trainer-Duo des SV Preußen Lünen im Sommer zurücktreten wird, hallt auch einen Tag danach noch gehörig nach. Auf den Verein wartet nun eine nervenaufreibende Zeit.
So hatten sich die Verantwortlichen des SV Preußen Lünen das Gespräch am vergangenen Freitag (29.1.) sicherlich nicht vorgestellt. Zwar stand die Zukunftsplanung für die Senioren-Fußballmannschaften des Vereins ganz oben auf der Agenda, mit der Nachricht, dass mit Stefan Urban und Kevin Rehkopp das Trainerteam der ersten Mannschaft im Sommer aufhören wird, hatte man offensichtlich aber nicht gerechnet.
Von Entschluss gänzlich überrascht
„Das hat uns ordentlich aus der Bahn geworfen“, resümiert Geschäftsführer Peter Serges den unerwarteten Verlauf der Gesprächsrunde am Montag. Wenige Tage zuvor hatte das Duo Urban/Rehkopp mitgeteilt, die Trainerstühle am Ende der aktuellen Spielzeit zu räumen. Eine Entscheidung, die den beiden Übungsleitern durchaus schwer fiel und mit der der Preußen-Vorstand keinesfalls gerechnet hatte.
Trotz der anhaltenden Schockstarre fand der Geschäftsführer im Anschluss an das Gespräch lobende Worte für das scheidende Trainerteam: „Stefan und Kevin haben die Mannschaft in einer schwierigen Situation übernommen und den personellen Umbruch im Team vorangetrieben. Die beiden haben sehr gut gearbeitet und ich glaube, dass wir auf einem guten Weg waren“, so Serges.
Umso überraschter sei man gewesen, als man vom Entschluss seiner beiden Noch-Trainer erfahren habe. „Dass uns die beiden verlassen werden, ist natürlich sehr schade“, betont Serges, Dabei habe er sogar noch im Laufe des Wochenendes versucht, Urban und Rehkopp doch noch von einem Verbleib bei den Horstmarern zu überzeugen. Letztlich ohne Erfolg.
Trainermarkt muss nun sondiert werden
So wartet auf Peter Serges und den Vorstand von Preußen Lünen nun die schwierige Herausforderung, in den kommenden Wochen und Monaten ein neues Trainerteam auf die Beine zu stellen. Eine Aufgabe, die gerade in der derzeit angespannten Situation guter Ideen bedarf.
„Sich jetzt auf Trainersuche zu begeben, ist richtig schwer. Wir müssen jemanden finden, der Spaß daran hat, mit einer jungen und entwicklungsfähigen Mannschaft zu arbeiten“, erklärt Serges. Man müsse sich nun zunächst einmal einen Überblick über mögliche Kandidaten machen und schauen, welche Trainer überhaupt auf dem Markt seien.
Da könne die gesammelte Erfahrung der vergangenen Jahre laut Serges durchaus behilflich sein: „Man kennt mittlerweile natürlich viele Leute im Amateurfußball. Wir werden uns daher jetzt Gedanken machen und sicherlich gute Nachfolger finden.“ Ein möglicher Vorteil für den Verein: Bis zum endgültigen Ende der Urban/Rehkopp-Amtszeit sind es noch knapp fünf Monate.
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
