Stattliche Spendensumme in Gahmen BVB-Trikots werden für vierstellige Summe versteigert

Sattliche Spendensumme: Benefizturnier der SG Gahmen soll Hoffnung geben
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Pünktlich zum Veranstaltungsbeginn tauchte auch die Sonne über der Sportanlage der SG Gahmen auf und sorgte so für einen angenehmen Rahmen des Benefizturniers für die Erdbebenopfer in der Türkei. Dabei trafen am Samstag neben Auswahlen aus Lünen und Dortmund auch eine durch Mitveranstalter Sascha Kusserow zusammengestellte Allstarmannschaft aufeinander. Am Ende kam auch noch eine stolze Spendensumme zusammen.

Zu Beginn der Veranstaltung sprach Stargast und Reporterlegende Werner Hansch ein paar einleitende Worte an die Anwesenden. Auch Lünens Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns war vor Ort und begrüßte den Einsatz und die Hilfsbereitschaft der Organisatoren, vielen Helfern und auch aller Aktiven.

„Wir wollen uns heute solidarisch zeigen und unsere Verbundenheit ausdrücken, indem wir deutlich machen, dass wir helfen wollen und können. Durch unsere Hilfe können wir den betroffenen Menschen in der Türkei und in Syrien ein wenig Hoffnung zurückgeben. Insofern ist es eine tolle Sache, dass wir eine solche Veranstaltung in unserer Stadt organisieren“, zeigte Kleine-Frauns seine Betroffenheit angesichts der Naturkatastrophe.

Die Veranstalter Sascha Kusserow und Hasan Kayabasi hatten mit der SG Gahmen, bei der Kayabasi als Sportlicher Leiter aktiv ist, einen starken Partner, der sich um das Wohl seiner Gäste sorgte. Neben Waffeln und Kuchen gab es einen Dönerstand mit frischem Fleisch vom Spieß.

Außerdem spendeten der türkische Nationalspieler Salih Özcan und der deutsche Nationalspieler Emre Can jeweils ein unterschriebenes Trikot ihres Vereins Borussia Dortmund. Hinzu kamen noch Torwarthandschuhe von Alexander Nübel, der aktuell beim AS Monaco spielt. Während die Handschuhe 500 Euro brachten, gab es für das Özcan-Trikot 1000 und für Emre Cans Jersey sogar 1500 Euro.

Auswahl aus Dortmund dominiert

Fußball wurde dann auch noch gespielt und dort zeigte allen voran die von den Brüdern Hasan und Tuna Kayabasi zusammengestellte Auswahl aus Dortmund, was auch im fortgeschrittenen Alter noch möglich ist. Mit zwei deutlichen 5:1-Siegen errang man den Gesamtsieg, wobei im Nachhinein allen voran der große Spendentopf als Gewinner hervorging.

„Am Trainer lag es nicht. Wir hatten eine lange Vorbereitung am Dönerspieß, aber irgendwie hat das nichts gebracht“, nahm Bülent Kara, der für die Auswahl aus Lünen verantwortlich war, die Auftaktniederlage gelassen. „Es hat Spaß gemacht und als Trainer würde ich nach einer 1:5-Niederlage niemals sagen, dass es Spaß gemacht hat. Wichtig ist, dass wir für einen guten Zweck spielen. Fußball ist nur just-for-fun und wir wollten ein guter Gastgeber sein.“

Auch die Spielertrainer der anderen beiden Teams waren mit dem Ablauf zufrieden. „Weltklasse. Die Resonanz ist überragend, der Wettergott spielt mit und dann muss man sagen, dass die Fußballer eine ganz eigene Art an sich haben, um füreinander da zu sein und zu helfen. Das sind freundschaftliche Kicks und die Gastfreundschaft war sowieso schon bekannt“, schilderte Kusserow glücklich. „Wir sind eine Mannschaft, die sich drei bis viermal im Jahr trifft, um für karitative Zwecke zu spielen. Unsere Stärken kommen in der dritten Halbzeit zum Vorschein. Was wir läuferisch und spielerisch nicht mehr schaffen, dass schaffen wir dann am Ende mit Umsatz.“

Ähnlich klang auch das Fazit von Kayabasi, der bei seiner Auswahl aus Dortmund als Torhüter aktiv war. „Ich habe viele alte Kollegen wiedergetroffen, die auch zahlreich erschienen sind. Alles, was wir heute machen, ist Plus. Gerne können wir solche Veranstaltungen öfter machen, dann aber bitte mit einem positiven Hintergrund“, erklärt Kayabasi, der sich allerdings einen besseren Zuschaueranklang gewünscht hätte.

Abschließend gab es dann noch die allesentscheidende Nachricht und die sorgte auf allen Seiten für strahlende Gesichter. Das gesamte Benefizturnier hat eine Spendensumme in Höhe von fast 7000 Euro gebracht, die nun für schnelle und unkomplizierte Hilfe im Krisengebiet sorgen soll.

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