BV Brambauer weicht zum Ligakonkurrenten aus Neuer Kunstrasen kommt

Renovierung des heimischen Platzes: BV Brambauer weicht zum Ligakonkurrenten aus
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Nach über 16 Jahren ist es so weit. Der BV Brambauer bekommt einen neuen Kunstrasenplatz. Nach jahrelanger Vorplanung beginnt nun die Arbeit an dem neuen künstlichen Grün der Glückauf Arena, doch zunächst einmal steht noch ein Meisterschaftsspiel auf dem alten Platz statt. In der Kreisliga A tritt der BV Brambauer am Sonntag um 15.15 Uhr hier auf den VfL Hörde.

Dort heißt es Abschiednehmen von der alten künstlichen „Rumpelwiese“. „Irgendwie ist man da schon ein bisschen sentimental. Aber in erster Linie überwiegt die Vorfreude, nach 16 Jahren endlich wieder einen neuen Kunstrasen zu bekommen“, erklärt Brambauers Geschäftsführer Oliver Basdorf.

2007 wurde die Glückauf Arena in Brambauer eröffnet. Damals sah der Rasen noch gut aus.
2007 wurde die Glückauf Arena in Brambauer eröffnet. Damals sah der Rasen noch gut aus. © Goldstein

Brambauer spielt beim BV Lünen

Auch die Spieler des BVB können es kaum erwarten, auf dem neuen Platz zu stehen. „Die Löcher auf dem aktuellen Platz sind schon nervig. Wir freuen uns riesig und hoffen, dass der neue Platz im Zeitplan fertig wird“, sagt Basdorf. Vier bis fünf Wochen soll der Umbau dauern. Der BVB kann sich also auf seinen neuen Platz schon Ende September bis Anfang Oktober freuen.

Bis dahin braucht es aber eine Übergangslösung und die fand Basdorf ausgerechnet bei einem Ligakonkurrenten. Für die Heimspiele der ersten Mannschaft weicht der BVB auf den Kunstrasenplatz des BV Lünen aus. „Wir bedanken uns da auch bei BV Lünen. Die Gespräche liefen alle ohne Probleme ab“, sagt Basdorf.

Auf dem Kunstrasen des BV Lünen wird der BV Brambauer während der Umbauphase seine Heimspiele austragen.
Auf dem Kunstrasen des BV Lünen wird der BV Brambauer während der Umbauphase seine Heimspiele austragen. © Hendrik Nachtigäller

Für die anderen Teams muss eine andere Lösung her. So oft es geht, soll das Heimrecht getauscht werden, damit die Spiele dann auf dem jeweiligen Platz des Gegners ausgetragen werden können.

Wenn das nicht geht, müssen die Teams wohl oder übel auf dem alten Ascheplatz spielen: „Es gibt ein paar Alt-Eingesessene, die sich schon darauf freuen. Bei anderen ist das natürlich aber eher weniger der Fall. Wir müssen halt irgendwie bis Oktober durchkommen“, erklärt Basdorf.

BV Brambauer packt mit an

Die Sanierung der Glückauf Arena ist eine Geschichte, die den BV Brambauer und die Stadt Lünen schon seit einigen Jahren begleitet. Neben der Finanzierung und dem Streit um Fördermittel ging es dabei auch um andere Themen wie Umweltfreundlichkeit und Behindertengerechtigkeit.

Oliver Basdorf und seine Kollegen des BV Brambauer nehmen nun gewisse Bereiche selbst in die Hand. So verlegen sie aktuell selbst Steine, um den Sportplatz behindertengerecht zu machen. „Das ist aktuell viel Stress, aber so können dann auch Menschen im Rollstuhl auf unsere Anlage kommen.“

Oliver Basdorf packt bei der Renovierung mit an.
Oliver Basdorf packt bei der Renovierung mit an. © Timo Janisch

Mit vereinten Kräften soll es dann jetzt also nicht mehr so lange dauern, bis der neue Kunstrasenplatz und die Renovierungen der Glückauf Arena dann endlich komplett fertig sind. In Brambauer freut man sich jedenfalls schon auf den neuen Platz.

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