Der VfB Lünen verabschiedet sich mit einer deutlichen Niederlage in der zweiten Runde aus dem Dortmunder Kreispokal. Nach einer unterirdischen ersten Halbzeit ist das Pokalaus bei TSC Eintracht Dortmund hochverdient.
Kreispokal Dortmund
TSC Eintracht Dortmund – VfB Lünen 5:0 (5:0)
Trainer Pascal Harder und seine Mannschaft hatten sich vor der Partie einiges vorgenommen. Gegen Eintracht Dortmund wollten die Lünen-Süder von Beginn an pressen und so den TSC unter Druck setzen. Der Matchplan ging allerdings nach hinten los und es waren gerade einmal 70 Sekunden gespielt, da lag der Ball zum ersten Mal an diesem Abend im Kasten von Keeper Jörg Lemke. Vorausgegangen war ein schlechter Pass vom Torhüter selbst, welchen Eintrachts Luis Ehl abfing und im Anschluss den Ball aus 25 Metern über Lemke hob.

Der frühe Treffer gab den Hausherren Selbstvertrauen und sie setzten das um, was Harder eigentlich von seiner Mannschaft gefordert hatte – den Gegner unter Druck zu setzen. Der VfB kam überhaupt nicht in die Partie und leistete sich einen Fehler nach dem anderen. „Die erste Halbzeit war ein Totalausfall“, wurde Co-Trainer Lukas Fluder deutlich und fuhr fort: „Es hat nichts funktioniert, kein Pass kam an, wir haben keinen Zweikampf gewonnen und keine Leidenschaft gezeigt.“
Bereits nach einer knappen halben Stunde führten die Gastgeber mit fünf Toren. Pablo Martinez Rodriguez (9. und 21.), erneut Luis Ehl (16.) und Steffen Brand (29.) trafen für Eintracht. „Die ersten drei Gegentore haben wir viel zu einfach zugelassen und den Gegner eingeladen“, so Fluder. Kurz nach dem fünften Gegentreffer reagierte das Lüner Trainerteam und wechselte doppelt.
Doppelwechsel nach 30 Minuten
In der Halbzeitpause standen die VfB-Akteure bereits nach fünf Minuten wieder auf dem Platz und berieten sich noch im Kreis. „Die zweite Halbzeit war besser, allerdings konnten wir uns keine wirkliche Torchancen herausspielen. Man muss aber auch zugeben, dass der Gegner zwei Gänge zurückgeschaltet hat“, gestand Fluder.
Dennoch sei er, den Umständen des Spielverlaufs entsprechend, mit der Einstellung der Mannschaft in der zweiten Hälfte zufrieden gewesen. Was dennoch bleibt, ist eine katastrophale erste Halbzeit, womöglich die schlechteste in dieser Saison. Weiter geht es für die Lüner am Sonntag um 15:15 Uhr beim SV Körne. Dort will und muss die Harder-Elf ein anderes Gesicht zeigen – auch in der Liga verlor der VfB Lünen zuletzt zwei Mal.
VfB: Lemke – Pohl (46. Broda), Schulz, Richter (46. Hagenmeyer), Welter, Serges (32. Adamsky), Beck (61. Schlein), Salmen, Dietze, Gehrmann (32. Walters), Knäpper
Tore: 1:0 Ehl (2.), 2:0 Martinez Rodriguez (9.), 3:0 Ehl (16.), 4:0 Martinez Rodriguez (21.), 5:0 Brand (29.)
VfR Kirchlinde tritt im Kreispokal nicht an: SG Gahmen ärgert sich über kurzfristige Absage
TuS Eichlinghofen fertigt BW Alstedde mit 5:0 ab: Varathan-Elf zu fehleranfällig und harmlos
BV Brambauers Neuzugang mit Debüt und Comeback: Im Frühjahr kehrte er dem Fußball den Rücken