Die Glückauf Arena des BV Brambauer ist aktuell nicht wirklich vom Fußballgott gesegnet. Innerhalb von vier Tagen wurden nun drei Spiele abgebrochen: Die erste Mannschaft der Männer erwischte es doppelt, am Sonntagnachmittag dann auch noch das Frauen-Team. Während die Männer keinen Einfluss auf die Abbrüche hatten – am Donnerstag streikte das Flutlicht, Sonntag ging dem Gegner das Personal aus –, waren die BVB-Frauen selbst der Auslöser für das vorzeitige Ende.
Gegen Westfalia Huckarde hatte der BV Brambauer einmal mehr enorme personelle Probleme. Gerade mal neun Spielerinnen standen Trainer Bert Richert zum Anpfiff zur Verfügung, zwei davon verletzten sich obendrein noch im Laufe der ersten 45 Minuten – an ein Weiterspielen war nicht zu denken. Dabei hatten die Brambaueranerinnen bis dahin tapfer gekämpft, lagen nur mit 0:2 hinten. Zu siebt wäre die Niederlage nach dem Seitenwechsel wohl noch deutlich höher ausgefallen. „Es ging dann einfach nicht mehr“, sagte Spielführerin Riccarda Richert.
„Sie haben alles versucht und das muss man ihnen hoch anrechnen“, befand Oliver Basdorf, Geschäftsführer des BV Brambauer am Montag: „Dass sie sich da auch zu neunt hinstellen und alles geben, darauf können sie stolz sein.“
Spielerinnen fehlen
Die Personalprobleme begleiten die Mannschaft schon seit der Winterpause. Bis dahin war der Kader ausreichend groß, Brambauer qualifizierte sich sogar für die Aufstiegsrunde in der Kreisliga A. Im Winter allerdings hätten mehrere Spielerinnen den Verein verlassen, berichtet Basdorf, zusätzlich machten Krankheit und Schichtdienst die Aufgabe nicht leichter.
Die ersten zwei Liga-Begegnungen hatte Brambauer bereits absagen müssen, bei einer dritten Absage folgt automatisch der Rückzug vom Spielbetrieb. Ein Umstand, den das Team um jeden Preis verhindern will. „Interessierte Spielerinnen sind deshalb auf jeden Fall willkommen“, rührt Riccarda Richert die Werbetrommel.
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