Nach dem Rückzug des größten Sponsors wird die SG Gahmen aller Voraussicht nach nicht in der Fußball-Bezirksliga auflaufen. Viele Spieler müssen sich nun einen neuen Verein suchen – besonders bitter für diejenigen, die sich den Gahmenern noch in dieser Transferperiode angeschlossen hatten.
Mamadou Diallo muss SG Gahmen direkt wieder verlassen
Das wohl härteste Los erwischte dabei Mamadou Lamine Diallo. Der 20-Jährige hatte sich erst Ende Juni auf einen Wechsel zur SG Gahmen geeinigt, nun ist das Ganze schon wieder hinfällig. „Das ist jetzt eine sehr schwere Situation für mich“, sagt der Außenverteidiger, der nun auf der Suche nach einem neuen Verein ist.
Diallo hatte in der Jugend unter anderem für Eintracht Dortmund in der Westfalenliga und den 1. FC Mönchengladbach in der Oberliga gespielt. Zuletzt lief der Defensivmannin der A-Jugend des TuS Ennepetal auf, bevor er aus privaten Gründen ein Jahr Pause vom Fußball einlegte.
Nun will der 20-Jährige nach seiner endlich auch im Herrenfußball angreifen – die wahrscheinlich größere Körperlichkeit sei da kaum ein Problem. „Ich bin ja auch gut gebaut, da mache ich mir keine Sorgen. Ich bin sehr selbstbewusst“, meint der Abwehrmann. Er sei motiviert und guter Dinge, dass er schnell wieder Fuß fasse, so Diallo weiter.
Mamadou Diallo war über Rückzug schockiert
Das wird der Defensivspieler nun aber bei einem anderen Verein als der SG Gahmen tun müssen. „Ich hätte schon Bock auf die Aufgabe gehabt. So wie man im Team über den Plan gesprochen hat, hat sich das sehr gut angehört“, meint Diallo. „Ich wollte auf jeden Fall in einer höheren Liga spielen, da kam Gahmen eigentlich ganz gelegen“, so der Abwehrspieler.
Die Nachricht über den Rückzug traf den Neuzugang unerwartet. „Das war ein Schock für mich“, gibt der 20-Jährige zu. „Es kam schon sehr überraschend. Aber es ist so, wie es ist“, meint Diallo. Sauer auf die SG Gahmen sei er keinesfalls, betont der Verteidiger.
Nun schaut sich Mamadou Diallo also kurzfristig nach einem neuen Verein um. „Mit ein bis zwei Vereinen bin ich in Gesprächen“, sagt der 20-Jährige, der sich zu den Namen und Ligazugehörigkeiten der Interessenten aber nicht äußern will.
