Es war ein verheißungsvoller Transfer, den der Fußball-Bezirksligist Westfalia Wethmar da im vergangenen Sommer schnürte: In Maurice Goebel kam immerhin ein Spieler des Werner SC und damit aus der Landesliga. Goebel allerdings stand nur im ersten Saisonspiel auf dem Platz – seitdem ist er in keinem Spielbericht Wethmars aufgetaucht.
„Keine Sorge, es ist nicht so, dass wir uns verkracht hätten oder ich schon wieder weg wäre“, will Goebel gar keine Gerüchte aufkommen lassen. Ganz im Gegenteil: „Ich bin immer noch bei Wethmar und werde das auch weiterhin sein.“ Und doch hat er nur am ersten Spieltag das Wethmar-Trikot getragen.
Der Grund für seinen bislang einzigen Einsatz ist gesundheitlicher Natur. „Langanhaltende Lungenprobleme“, erklärt Goebel, „die es mir leider nicht möglich machen, allzu viel Sport zu treiben und am Mannschaftstraining teilzunehmen“. Individuell mache Goebel zwar schon was, so richtig viel sei aber noch nicht möglich.
„Mittlerweile ist es deutlich besser geworden. Ich bin schon ein ganzes Stück weiter als noch vor zwei Monaten“, berichtetet Goebel. Anfangs allerdings sah das noch anders aus: „Da hat es mich schon mehr eingeschränkt. Ich kann mich an einen Tag erinnern, an dem es mir kreislauftechnisch nicht so gut ging mit Schwindel und ich mich erstmal hinsetzen musste“, so Goebel. Wann er wieder richtig einsteigen kann, weiß der Abwehrspieler indes nicht.
Goebel auch im U19-Trainerteam
Auch seine Tätigkeit im Trainerteam der Wethmarer U19 läuft derzeit eher auf Sparflamme. „Ich kümmere mich eher um Dinge, die im Hintergrund ablaufen, Testspiele organisieren zum Beispiel“, sagt Goebel und ergänzt: „Da möchte ich in der Rückrunde auch wieder aktiver werden.“ Derzeit coachen in erster Linie Lennard Hirsch und Julius Hoevener, „aber wenn einer der beiden ausfällt, springe ich ein“, so Goebel.
Die A-Jugend der Westfalia ist aktuell Siebter in der Bezirksliga und steht damit deutlich besser da als die Senioren-Mannschaft, die weiterhin auf einem Abstiegsplatz steht. Einen fitten Maurice Goebel könnte das Team gut gebrauchen.
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