Die Tennishalle Lünen an der Zwolle-Allee bekommt ein neues Konzept und einen neuen Namen. © Günther Goldstein

Tennishalle

Neues Konzept mit Fitnesspark und Sauna - aus der Tennishalle Lünen wird Zwolle-Sport

Der neue Eigentümer hat mit der verkauften Tennishalle Lünen große Pläne. Im Sommer rollen zunächst die Bagger zum Umbau an. Ab September soll die Halle wieder öffnen - mit vielen Änderungen.

Lünen

, 25.04.2020 / Lesedauer: 3 min

Die Tennishalle Lünen erhält einen neuen Namen. Das Konzept der neuen Eigentümer sieht kräftige Investitionen in die Tennishalle an der Zwolle-Allee vor, ganzjährigen Betrieb, einen Fitnessbereich, eine Sauna, längere Öffnungszeiten und eine Aufwertung der Gastronomie. Käufer ist ein Lüner Logistiker mit seiner Geschäftspartnerin. Das Duo wird sich aber nur im Hintergrund halten.

Erst vor wenigen Wochen ist der Verkauf der Tennishalle Lünen über die Bühne gegangen. 30 Jahre lang hatten Hans-Joachim Koschmieder und seine Frau die 3000 Quadratmeter große Halle betrieben und wollten nun in den Ruhestand gehen. Es dauerte, bis sich ein geeigneter Interessent fand, der - das war den Koschmieders wichtig - die Halle weiter als Tennishalle nutzt. Ein Versuch mehrerer Tennisvereine, die Halle gemeinsam zu erwerben und zu betreiben, scheiterte.

Jetzt gehört die Tennishalle Spediteur Hans-Jörg Aulich (58) und seiner Geschäftspartnerin. Laster will er hier aber keinesfalls unterbringen und als Lagerfläche will er die Halle in Zukunft auch nicht nutzen, beruhigt Aulich. Stattdessen suchte das neue Eigentümer-Duo schon länger ein solches Objekt, war nach eigener Aussage auch am Sportpark Brambauer interessiert.

Eine dreiköpfige Betreibergesellschaft kümmert sich um die Halle

Gemeinsam werden sie einer Betreibergesellschaft die Halle überlassen, die aus Aulichs langjährigem Freund Jürgen Härtel und dessen Sohn Robin sowie Bodybuilder Pascal Schumacher, Sohn von Aulichs Geschäftspartnerin, besteht. Aulich selbst kommt aus dem Fußball, spielte in Eving mit BVB-Manager Michael Zorc zusammen und hatte nach eigener Aussage lange keinen Tennisschläger mehr in der Hand. Trotzdem: „Ich sehe da großes Potenzial drin“, bekräftigt Aulich immer wieder, wenn er über die Einzelaspekte des Projektes spricht. Und das sieht so aus:

Zunächst die schlechte Nachricht: Die Tennisspieler in Lünen werden damit leben müssen, dass die Zahl der Plätze sich von fünf auf vier verkleinert. Die Halle soll - wenn der Umbau im September abgeschlossen ist - ganzjährig öffnen. Bisher hatte die Halle in den Sommermonaten, wenn die Tennisspieler die Freiluft-Saison gespielt haben, geschlossen. „Die Koschmieders haben den Umsatz in 31 Wochen reingeholt. Das hat betriebswirtschaftlich gepasst“, sagte Aulich.

Fitnessstudio entsteht auf einem Feld

Aber die Kosten bleiben nicht die gleichen. Aulich und Co. investieren. Wie viel, sagte er nicht („über Zahlen rede ich nicht“). Doch das, was der Zusammenschluss vorhat, lässt sich wohl nicht aus der Portokasse bezahlen. Auf dem wegfallenden Tennisplatz am Südende der Halle entsteht ein Fitnessstudio, womöglich ziehen die neuen Besitzer auch eine Zwischendecke ein.

Von der Gastronomie aus wird es die Fläche ganz rechts in der Halle sein. „Wir wollen die Halle auch für andere Sportarten attraktiver machen“, sagt Aulich. Vor der Halle, auf einem Grünstreifen zwischen Zwolle-Allee und Halleneingang will Aulich eine oder mehrere Blocksaunen errichten, die an den Kabinentrakt der Halle angrenzen und nicht einsehbar sind.

Weiter möchte Aulich die Gastronomie aufwerten und im Außenbereich einen Biergarten bauen. Seine Idee: „Sämtliche Fahrradtouren in Lünen führen an der Halle vorbei. Die Gastro soll ein Anlaufpunkt werden“, sagt Aulich. Tennis, Fitness, Sauna, Gastronomie - diese vier Säulen sollen die Halle in Zukunft tragen.

Einen neuen Namen gibt es auch: In die „Zwolle-Sport“ wollen die Eigentümer die bisherige „Tennishalle Lünen“ umtaufen, benannt nach Lünens Partnerstadt in den Niederlanden. Deutlich teurer soll das Tennisspielen für die Lüner in Zukunft nicht werden. Jährlich moderate Erhöhungen seien auch in der Vergangenheit üblich gewesen. „Es ist nicht so, dass man exorbitant höhere Preise zahlen wird“, sagte Aulich. Das Konzept liege derzeit bei der Stadtverwaltung zur Genehmigung. Aulich geht davon aus, dass es durchkommt. Denn Nutzungsbeschränkungen gebe es für die Halle nicht.

Vielen Dank für Ihr Interesse an einem Artikel unseres Premium-Angebots. Bitte registrieren Sie sich kurz kostenfrei, um ihn vollständig lesen zu können.

Jetzt kostenfrei registrieren

Einfach Zugang freischalten und weiterlesen

Werden auch Sie RN+ Mitglied!

Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.

Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung

Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung durch Klick auf den Link in der E-Mail, um weiterlesen zu können.
Prüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner.

E-Mail erneut senden

Einfach Zugang freischalten und weiterlesen

Werden auch Sie RN+ Mitglied!

Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.

Sie sind bereits RN+ Abonnent?
Jetzt einloggen