Beim Bezirksliga-Absteiger TuS Westfalia Wethmar läuft es derzeit alles andere als nach Plan. Vor der Saison galt die Westfalia als einer der Kandidaten, die im oberen Mittelfeld um die Meisterschaft mitspielen könnten, aber die Realität sieht anders aus. Nun spricht der Trainer klare Worte und zählt seine Mannschaft an.
„Das Spiel war für mich maximal enttäuschend. Wir haben in der ersten Halbzeit überhaupt keine Lösungen gegen Afferde gefunden, hatten keine echte Möglichkeit und haben zeitweise einfach nur rumgebolzt“, war Dominik Ciernioch sauer über die gebotene Leistung seiner Mannschaft bei der 2:4-Niederlage.
Mit neun Punkten aus sieben Spielen steht Wethmar aktuell auf Platz zehn der Kreisliga A2 Unna-Hamm und hinkt den eigenen Erwartungen hinterher. Zwar mussten nach dem Abstieg aus der Bezirksliga etliche Abgänge hingenommen und ein gänzlich neues Team für die erste Mannschaft gefunden werden, aber die ehemalige zweite Mannschaft beendete die Spielzeit auf einem guten sechsten Tabellenplatz und galt mit den Neuzugängen als konkurrenzfähig im Kampf um die Meisterschaft.
„Wir haben das Spiel nicht nur verloren, sondern auch völlig verdient. Das war mit Abstand das schlechteste Spiel der Saison von uns“, befand Ciernioch und fügt hinzu: „Afferde macht in der ersten Halbzeit aus drei Chancen zwei Tore und wir bekommen es nicht hin, das Spiel einfach mal breit zu machen.“
Wethmar war in Afferde chancenlos
Nach dem deutlichen 5:0-Sieg gegen RW Unna hatten die Verantwortlichen der Westfalia berechtigte Hoffnungen, dass die neue Mannschaft die Kurve nun bekommt und in der Tabelle eine kleine Aufholjagd starten könnte.
„Im Vergleich zur Vorwoche gegen Unna war das einfach nur scheiße. Wir wollen was erreichen und dann kommt so eine Spaßtruppe und gewinnt auch noch völlig verdient“, möchte Ciernioch den SV Afferde nicht klein reden und beschreibt die Situationen in der zweiten Halbzeit: „Wir waren am Drücker, machen das 2:1 und kassieren postwendend das 3:1. Wir haben zwei glückliche Tore erzielt, bei denen wir von Fehlern profitieren. Ansonsten waren wir in Afferde total chancenlos.“
Offenbar hat Wethmar zusätzlich noch Probleme mit Rasenplätzen (auch bei BR Billmerich verlor TWW auf Rasen), was auch Ciernioch bestätigt: „Rasenplatz ist schon schwierig für uns, aber am Platz lag es nicht. Ich war positiv überrascht, dass der Rasen eigentlich ganz in Ordnung war.“
Angesprochen auf den nächsten Gegner muss Dominik Ciernioch schon ein bisschen lachen und beweist eine gesunde Form der Ironie: „Ja, jetzt geht es gegen den Kamener SC. Total einfach.“ Dabei läuft es beim KSC ebenfalls nicht ganz rund, immerhin gab es aus den letzten zwei Spielen lediglich einen Punkt. „Vielleicht können wir ja überraschen und nutzen die Situation, in der Kamen gerade ist“, hofft Ciernioch.
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