Der Lüner SV feierte die Meisterschaft mit einer Pyroshow. © Günther Goldstein

Lüner SV

Nach Pyroeinsatz: Diese Strafe muss der Lüner SV nun an den Verband zahlen

Teurer Spaß für den Lüner SV II: Die Pyroshow des Lüner SV kurz vor dem Derby gegen Preußen Lünen hat dem Fußballverband überhaupt nicht gefallen. Die Lüner müssen eine hohe Strafe zahlen.

Lünen

, 17.06.2019 / Lesedauer: 3 min

Was war passiert? Den Meistertitel in der Fußball-Kreisliga-A2 Dortmund hatte der Lüner SV II bereits am 12. Mai mit einem Auswärtssieg bei K.F. Sharri Dortmund perfekt gemacht. Der Titel berechtigt auch zum Aufstieg in die Bezirksliga. Eine Woche später folgte für die Schwansbeller dann das letzte Heimspiel der Saison - ein Derby gegen den SV Preußen Lünen. Der LSV wollte sich mit einer besonderen Geste von den eigenen Zuschauern verabschieden. Murat Büyükdere, Torjäger der Lüner und Organisator der Meisterfeierlichkeiten, kündigte eine Pyroshow in der Kampfbahn Schwansbell an, die vor dem Preußen-Spiel dann auch tatsächlich folgte. Kurz vor dem Anpfiff zündeten einige LSV-Spieler der ersten Mannschaft auf einer abgesperrten Tribüne ein kleines Feuerwerk sowie Rauchbomben und umhüllten die Kampfbahn Schwansbell für einen kurzen Moment in Rot. Im gleichen Moment liefen die beiden Mannschaften ein. So weit, so feurig.

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Pyroshow: So plant der Lüner SV II seine Meisterfeier

Dem Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) hat diese „schöne Geste“ allerdings gar nicht gefallen. In der vergangenen Woche kam es zu einem Sportstrafverfahren gegen den Lüner SV II, dessen Urteil nun feststeht. „Der Verein Lüner SV erhält wegen des grob unsportlichen Verhaltens (Abfeuern von Feuerwerk und Pyrotechnik) eine Geldstrafe in Höhe von 400 Euro“, so lautet das Urteil. Die Enttäuschung bei den Verantwortlichen des Lüner SV, die eigentlich geplant hatten, solch eine Aktion in der kommenden Saison zu wiederholen, ist groß.

„Ehrlich gesagt kann ich es nicht nachvollziehen. Wir haben die Tribünenseite geräumt, die Pyroshow hat jedem gefallen, daher finde ich die Entscheidung sehr schade. Eigentlich wollten wir so etwas ja wiederholen, mit der Strafe hat sich das jeder aber erledigt. Insgesamt fehlt mir das Fingerspitzengefühl, aber so sind halt die Regeln“, so LSV-Trainer Kadir Kaya.

„Es bestand keine Gefahr“

Auch von Seiten des LSV-Vorstands zeigte man sich wenig begeistert. „Es bestand keine Gefahr, die Gegentribüne war abgesperrt. Unser Ziel war es, die Heimspiele mit so einer Aktion attraktiver zu machen. Davon hat sich die Spruchkammer aber nicht beeinflussen lassen. Ich finde es wirklich sehr schade. Wir brauche nun andere Ideen, um Aktionen im Stadion zu machen“, sagt Peter Marx, stellvertretender Vorsitzender des Lüner SV. Laut Marx habe die Spruchkammer die Strafe übrigens reduziert. „Normale kostet das Abbrennen von Pyro bei Erstvergehen 500 Euro. Wegen unserer Maßnahmen ist die Strafe auf 400 Euro reduziert worden“, so Marx weiter.

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