Altersmäßig liegen sieben Jahre zwischen Raphael Mark und seinem kleinen Bruder Marcel. Während Raphael in den vergangenen Jahren unter anderem für den BV Brambauer, die SG Selm und Preußen Lünen auf dem Platz stand und seit 2019 das Trikot von Westfalia Wethmar trägt, verbrachte Marcel die letzte Zeit in Norddeutschland und sammelte beim SV Brake erste Erfahrungen im Seniorenbereich.

Raphael leitete den Wechsel in die Wege

Ab dem Sommer stehen die beiden jetzt aber gemeinsam auf dem Platz. Erstmals in ihrer Fußballerlaufbahn. Für die Brüder eine echte Herzensangelegenheit. „Wir haben bei Hobby-Turnieren sonst auch schon mal zusammen gekickt, aber noch nie wirklich ernst. Das liegt einfach auch am Alter, aber jetzt hat sich die Chance ergeben und da freuen wir uns natürlich sehr drüber“, betont Raphael.

Der 27-Jährige hatte schlussendlich einen großen Anteil daran, dass sein jüngerer Bruder ab Sommer ebenfalls im grün-weißen Dress der Westfalia auflaufen wird, das betont auch Marcel: „Raphael hat das Ganze in die Wege geleitet und auch den ersten Kontakt zum Trainer hergestellt“, so der Flügelspieler, der vor wenigen Jahren knapp an einer Nominierung für die U17-Nationalmannschaft Ghanas vorbeischrammte.

Möglich mache den Wechsel nach Wethmar ohnehin nur seine geplante Rückkehr ins Ruhrgebiet. So habe er zuletzt bei seiner Mutter in Norddeutschland gelebt und wolle nun aber zurück nach Nordrhein-Westfalen kommen. Zur Freude seines größeren Bruders: „Wir wollten immer schon zusammenspielen. Und ich hoffe, dass ich ihn vielleicht mit meiner Erfahrung im Seniorenbereich dann etwas unterstützen kann und wer weiß, wo es Marcel dann irgendwann hin verschlägt“, so Raphael Mark.

Bereits in der Jugendzeit mit Koch zusammengearbeitet

Mit seinem Talent habe Marcel in Zukunft auf jeden Fall das Potenzial, möglicherweise auch später noch einmal die eine oder andere Etage höher anzugreifen. An Fähigkeiten mangele es seinem 20-jährigen Bruder laut Raphael auf jeden Fall nicht.

Doch zuvor gilt es, sich erst einmal bei Westfalia Wethmar durchzusetzen. Unter Umständen sogar mit seinem großen Bruder auf einer Seite des Platzes. „Marcel spielt häufig auf dem Flügel und ich sehe mich ab Sommer vielleicht auf Dauer eher auf der Rechtsverteidigerposition. Das heißt, wir könnten dann tatsächlich auch mal gemeinsam auf einer Seite spielen“, erklärt der 27-Jährige.

Beim Start in Wethmar sei für Marcel Mark allerdings auch äußerst hilfreich, dass er mit Steven Koch auf einen Trainer treffe, der für ihn keinesfalls unbekannt ist. „Ich kenne ihn schon aus meiner Jugendzeit und das hat bei der Entscheidung am Ende natürlich auch eine große Rolle gespielt“, so Marcel.

In Zukunft werden sich die Zuschauer an der Wehrenboldstraße den Namen Mark also noch genauer einprägen müssen, wenn dann nämlich gleich zwei Spieler mit diesem Namen für den Bezirksligisten auf dem Rasen stehen werden.