Fußball

Nach Koch-Entlassung: SV Preußen überrascht und will die Sportliche Leitung erstmal nicht besetzen

Christian Koch ist vor zwei Wochen als Sportchef beim SV Preußen Lünen entlassen worden. Einen Nachfolger gibt es nicht. Die Preußen regeln die Aufgaben anders.

Lünen

, 14.07.2022 / Lesedauer: 3 min

Nach der plötzlichen Trennung von Christian Koch ist die Position des Sportlichen Leiters beim SV Preußen Lünen nach wie vor vakant. Wie geht es nun weiter beim Absteiger aus der Fußball-Kreisliga A?

In Dennis Siegerink und Marcus Klönne haben zwei frisch gewählte Vorstandsmitglieder die Aufgaben von Christian Koch kommissarisch übernommen. Beide betreten mit Aufgaben eines Sportlichen Leiters unbekanntes Terrain, wie Siegerink sagte: „Unser Vorgänger Peter Serges hat das ja jahrelang gemacht, für Marcus und mich ist es Neuland. Aber wir sind alteingesessene Preußen und Horstmarer Jungs, wir spielen unser Leben lang in dem Verein und wir gehen die Aufgabe so an, wie wir sie uns vorstellen.“

Koch war Ende Juni überraschend von seinen Aufgaben entbunden worden, nachdem er nur wenige Monate im Amt war. „Es lagen Differenzen vor, die am Ende einfach zu groß waren“, bestätigte Geschäftsführer Dennis Siegerink. Koch hatte wiederum schwere Vorwürfe erhoben: „Es gibt keine fußballerische Kompetenz – und der Verein kann sich selbst nicht beantworten, welche Ziele er verfolgt.“ Harter Tobak in Horstmar.

Der Posten des Sportchefs ist beim SV Preußen seit der Trennung unbesetzt gewesen. Einen Nachfolger hat der Verein bislang nicht vorstellt und wird das wohl auch vorerst nicht tun. „Im Moment ist es so, dass die Geschäftsführer Dennis Siegerink und Marcus Klönne das kommissarisch machen“, teilte Gerd Wiecek aus dem Vorstand mit. Für weitere Informationen verwies er direkt an das genannte Duo.

Trainer und Vorstand übernehmen Aufgaben gemeinsam

Siegerink erklärte, dass nun die sportliche Führung des Vereins zusammen mit dem Trainer Spielerneuverpflichtungen tätige und den Kader plane. „Wenn es einen Spieler gibt, laden wir ihn zum Training ein“, so Siegerink zum Vorgehen der Horstmarer.

Für das zweite Halbjahr 2022 soll sich auf dem Posten erstmal nichts tun. „Wir sind der Auffassung, dass wir mit unseren Mannschaften in der Kreisliga B und C erstmal keinen Sportlichen Leiter brauchen. So überbrücken wir die Zeit erstmal. Es kann auch ein stärkerer Vorteil sein, weil wir uns als geschäftsführender Vorstand ein besseres Bild machen können“, meinte Siegerink.

Bis zur Winterpause werde der Verein ohne einen Sportlichen Leiter weitermachen. Dann sollen Gespräche folgen, um zu diskutieren: „Brauchen wir einen Sportlichen Leiter zur Rückrunde? Aber aktuell ist das ein nebensächliches Thema.“

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