Mark Hilgert (l.) hätte nach einem starken Spiel zum umjubelten Helden für den TuS Niederaden werden können.

Mark Hilgert (l.) hätte nach einem starken Spiel zum umjubelten Helden für den TuS Niederaden werden können. © Weitzel

Mark Hilgert verpasst Lucky Punch gegen den PSV Bork: „Einige wollten schon jubeln“

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Kurz vor Schluss ging es zwischen dem TuS Niederaden und dem PSV Bork noch einmal hoch her. Die beste Chance auf den Siegtreffer hatte TuS-Verteidiger Mark Hilgert, doch am Ende fehlten wenige Zentimeter.

Niederaden, Bork

, 05.10.2022, 11:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es war eine turbulente Partie, die sich der TuS Niederaden und der PSV Bork am Sonntag in der Fußball-Kreisliga A lieferten. Acht Minuten vor dem Ende hatten die Gäste aus Bork den 3:3-Ausgleich erzielt. Was folgte war eine furiose Schlussphase mit Chancen auf beiden Seiten – mittendrin: TuS-Verteidiger Mark Hilgert.

Er spulte einige Kilometer ab, überzeugte in den Zweikämpfen und schaltete sich immer wieder auch in der Offensive ein: Mark Hilgert, Rechtsverteidiger des TuS Niederaden, gehörte am Sonntag zu den stärksten Spielern seiner Mannschaft beim 3:3-Unentschieden gegen den PSV Bork.

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Der 28-Jährige war es auch, der dem Spiel in Halbzeit eins eine erste Wendung gab. „Wir sind sehr schwer in die Partie gekommen und hatten Glück, dass wir da nicht früh in Rückstand geraten sind“, so Hilgert.

PSV Bork meldet sich mit Standardtoren zurück

Doch dann folgte die 21. Spielminute: Nach einer Freistoß-Flanke aus dem Halbfeld setzte sich der Verteidiger am langen Pfosten durch und spitzelte den Ball in Haaland-Manier zur 1:0-Führung über die Linie. „Ich bin bei Standardsituationen eigentlich immer mit vorne, weil ich keine Angst habe, da irgendwie in den Ball reinzugehen. Mit dem Tor konnten wir dann das Spiel auch etwas in unsere Richtung lenken“, so der 28-Jährige.

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Nachdem die Niederadener kurz vor der Pause auch noch das 2:0 erzielten, sah es eigentlich nach einem Heimsieg für den TuS aus. Doch die Borker meldeten sich mit zwei Standardtoren nach der Halbzeit zurück. Tobias Müller gelang zwar noch die erneute TuS-Führung, doch Joker Felix Fohrmann traf acht Minuten vor dem Ende zum 3:3.

Lukas Goetz (l.) hätte Mark Hilgert beinahe seinen zweiten Treffer aufgelegt.

Lukas Goetz (l.) hätte Mark Hilgert beinahe seinen zweiten Treffer aufgelegt. © Jura Weitzel

In der Schlussphase klappten die Teams dann die Visiere hoch, es gab gute Chancen auf beiden Seiten. In der Nachspielzeit bot sich Hilgert dann die beste Gelegenheit, doch noch zum umjubelten Helden zu werden: Nach einer scharfen Flanke von Lukas Goetz kam der 28-Jährige am zweiten Pfosten zum Kopfball, setzte die Kugel aber aus kurzer Distanz neben das Tor.

„Lukas hat den Ball richtig gut in die Mitte gebracht und ich war auch eigentlich gar nicht überrascht, dass er zu mir durchkam. Aber ich konnte ihn dann trotzdem leider nicht im Tor unterbringen“, erklärt Hilgert. „Auf der Bank wollten einige sogar auch schon jubeln.“

Somit verpasste der Verteidiger nicht nur seinen Doppelpack, sondern auch den vermeintlichen Siegtreffer für die Niederadener. Doch obwohl der TuS erneut eine komfortable Führung aus der Hand gab, hielt sich die Ernüchterung anschließend in Grenzen: „Klar ist es aufgrund des Spielverlaufs unglücklich, aber insgesamt geht das Remis schon in Ordnung“, so der 28-Jährige.

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Acht Punkte hat der TuS somit nach sieben Spieltagen auf dem Konto, steht aktuell auf dem zwölften Tabellenplatz. Ein Saisonstart, mit dem der TuS vor dem Hintergrund der personellen Probleme laut Hilgert zufrieden ist. „Wir haben schon viele gute Ansätze gezeigt und sollten auf jeden Fall die Qualität haben, um mindestens den Klassenerhalt zu schaffen – auch wenn jetzt natürlich schwere Spiele auf uns warten.“

Mit dem SuS Oberaden, dem Kamener SC und dem FC TuRa Bergkamen trifft der TuS in den kommenden drei Wochen auf die aktuellen Topteams der Liga. Auch in diesen Partien dürften dann wieder die Zweikampf-Qualitäten und der Offensivdrang von Mark Hilgert gefragt sein.