Ein Lüner Verein schoss in den wenigen Saisonspielen seine Liga kurz und klein. Für die Handhabe der Saison 2020/2021 hätte sich der Trainer ein anderes Vorbild gewünscht. © Timo Janisch

Fußball-Kreisliga B

Lüner Verein verpasst Aufstieg trotz perfekter Bilanz - und hätte anderes Modell bevorzugt

Ein Lüner Verein ist überragend in die Saison 2020/2021 gestartet. Mit dem Aufstieg hat er trotzdem nichts zutun. Der Trainer hätte sich ein anderes Modell für die annullierte Spielzeit gewünscht.

Lünen

, 23.04.2021 / Lesedauer: 3 min

In den wenigen Spielen der nun annullierten Saison hat ein Lüner Verein seine Liga kurz und klein geschossen. Mit dem Aufstieg wird das natürlich nicht belohnt. Der Trainer hätte sich ein anderes Vorgehen für die angebrochene Spielzeit gewünscht.

Vier Spiele, vier Siege, dabei 21:4 Tore erzielt - die Bilanz des BV Lünen in der Kreisliga B3 Dortmund liest sich überragend. Die Geister hatten dabei nur halb so viele Spiele absolviert wie ihre Konkurrenz, aber dennoch nur vier Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze.

Marco Fischer blickt neidisch auf den Bayrischen Fußball-Verband

Die monatelange Unterbrechung und nun die Annullierung der Saison machten den bereits lange existierenden Aufstiegstraum des BV05 zunichte. „Am Anfang habe ich echt gedacht, dass es irgendwie weiter geht. Nachdem sich der Lockdown immer verlängert hat, habe ich dann schon damit gerechnet. Es ist echt ärgerlich“, sagt Trainer Marco Fischer.

Marco Fischer steht seit Sommer 2020 an der Seitenlinie des BV Lünen und folgte dort auf Dennis Gerleve. © Timo Janisch

Er hätte sich gewünscht, dass der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) einen ähnlichen Weg einschlägt wie der Bayrische Fußball-Verband. Der hatte schon nach dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 beschlossen, einfach die angebrochene Saison 2019/2020 weiterführen zu wollen statt eine neue Spielzeit zu starten.

In Fall der dieser Saison hätte sich Fischer gewünscht: Die Saison 2020/2021 nicht annullieren, sondern weiterspielen, wenn es wieder möglich ist - anstelle der Saison 2021/2022. Dafür hätte er auch eine geringere Sommerpause akzeptiert. „Das hätte man schon irgendwie regeln können“, sagt Fischer.

Trotz der makellosen Bilanz sah er seine Mannschaft noch nicht am Leistungslimit. „Ich glaube, dass das noch ein paar Prozent gefehlt haben in der Offensive“, so Fischer. Gegen den Ball habe sein Team aber gut gestanden, dass einzige Gegentor sei laut Fischer aus dem Abseits heraus gefallen.

Marco Fischer störte die hohe Fehlpassquote des BV Lünen

„Wir hatten phasenweise eine Fehlpassquote, das war unterirdisch. Aber ansonsten bin ich echt zufrieden“, so der Coach, dessen Bruder Patrick als spielender Co-Trainer agiert.

Die Motivation für einen neuen Anlauf sei an der Moltkestraße noch vorhanden. Fischer hat aus der kurzen Spielzeit gelernt, „dass sich sich die Arbeit, die wir investiert haben, gelohnt hat und, dass wir das nochmal machen wollen“.

Die Kreisliga A bleibt das Ziel des BV Lünen. „Ich denke, dass es geklappt hätte“, blickt Fischer noch einmal auf die Saison zurück, die als eine von - hoffentlich - zwei „Corona-Saisons“ in die Geschichte eingehen wird.

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