Der Lüner SV ist im Abstiegskampf der Westfalenliga 2 angekommen. Das Team von Coach Hayrettin Celik überwintert mit zehn Punkten auf dem 16. und damit letzten Tabellenplatz. Wir haben mal in die vergangenen Jahre geschaut und gesehen, wie es Teams erging, die zur Winterpause ähnlich dastanden.
Saison 2015/16: TuS Heven schmiert ab
Eine ziemlich brutale Saison erlebte der TuS Heven 2015/16. Das Team aus Witten stand zur Winterpause mit nur acht Punkten auf dem vorletzten Platz. Nach dem Jahreswechsel kamen seinerzeit nur noch vier Punkte hinzu und der Verein stieg mit zwölf Zählern auf dem letzten Rang ab.
Saison 2016/17: Das Fußballwunder des SC Neheim
Ein Beispiel, welches dem Lüner SV Mut machen kann, ist die Aufholjagd des SC Neheim in der Saison 2016/17. Die Sauerländer holten in der Hinrunde gerade einmal zehn Punkte, genau wie das Celik-Team aktuell, und standen ebenfalls auf dem letzten Platz. Bis zum rettenden Ufer waren es fünf Punkte. In der Rückrunde holte der SC Neheim ganze 31 Punkte! Das bedeutete Platz drei in der Rückrundentabelle und einen sicheren Mittelfeldplatz.
Saison 2017/18: Viktoria Resse steigt ab
Die Aufholjagd glückte Viktoria Resse im folgenden Jahr nicht. Die Gelsenkirchener überwinterten als Tabellenletzter mit neun Punkten. Am Ende standen lediglich 16 Zähler. Das bedeutete den letzten Platz und den Gang zurück in die Landesliga.
Saison 2018/19: BSV Schüren rettet sich über die Relegation
Die quasi gleiche Ausgangssituation wie der Lüner SV hatte auch der BSV Schüren in der Saison 2018/19. Für die Dortmunder sah es also nach der Hinrunde auch absolut nicht gut aus. Mit immerhin 16 Punkten nach dem Jahreswechsel sprang der BSV Schüren noch auf den 14. Platz und schaffte es in die Relegation. Dort gelang dem Team dann der Klassenerhalt.

Ähnlich wie der SC Neheim, oder zumindest wie der BSV Schüren, möchte die Schwansbell-Elf jetzt das Ruder rumreißen. Der Blick in die Vergangenheit zeigt also, dass sich der Lüner SV nach wie vor berechtigte Hoffnungen machen kann. In der zurückliegenden Saison erlebte die Westfalenliga 2 dafür allerdings auch ein anderes Extrem.
In einem wahnsinnig engen Abstiegskampf reichten dem SC Neheim im Sommer 2024 starke 37 Zähler nicht zum Klassenerhalt. Der DSC Wanne-Eickel schoss genau ein Tor mehr und blieb drin. Auch der TuS Erndtebrück und der SC Obersprockhövel holten 37 Punkte, der LSV übrigens derer 40.